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Alleinreisende
sind Personen, die alleine eine
Urlaubsreise unternehmen.
Alleinreisende sind damit eine
Untergruppe der Urlaubsreisenden und
nicht der
Alleinlebenden, wie das die
Freizeitforschung oftmals nahe legt (1)
(2).
STEINECKE
& KLEMM (1985) unterscheiden deshalb alleinlebende
und nicht-alleinlebende Alleinreisende (3).
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Bei den
nicht-alleinlebenden Alleinreisenden
unterscheiden STEINECKE & KLEMM
(1985) noch berufsbedingte und
partnerschaftsbedingte Gründe.
So können sowohl berufliche
Unvereinbarkeiten bei Doppelverdienern
oder Unvereinbarkeiten von Schul- und
Betriebsferien bei Familien als auch
Krisensituationen in der Partnerschaft
das Alleinreisen erzwingen. Das Alleinreisen
kann aber auch als Chance bzw. als
Emanzipationsversuch begriffen werden.
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Die
Einteilung von STEINECKE & KLEMM
(1985) ist jedoch fragwürdig, weil sie
Alleinlebende mit
Partnerlosen gleichsetzen. Richtiger
wäre es zwischen partnerlosen
Alleinreisenden und
Alleinreisenden
mit festen Partnerschaften zu
unterscheiden. Dann würden die oben
genannten Motivkategorien mehr Sinn
machen.
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Ratgeber
für alleinreisende Frauen:
PIROUE, Susi (1999): Vom
Vergnügen, mit sich selbst zu reisen.
Als Single-Frau auf Solo-Trip, Wien: Orac
weiterführende wissenschaftliche
Literatur:
BERESWILL, Mechthild &
Gudrun EHLERT (1996): Alleinreisende
Frauen zwischen Selbsterfahrung und
Welterfahrung, Dissertation,
Königsstein: Helmer
(1) OPASCHOWSKI,
Horst W. (1981): Allein in der Freizeit,
Schriftenreihe zur Freizeitforschung des
BAT Freizeit-Forschungsinstituts, Bd. 2,
Hamburg
(2) OPASCHOWSKI,
Horst W. (1997): Einführung in die
Freizeitwissenschaft. Band 2: Freizeit-
und Tourismusstudien, 3. aktualisierte
und erweiterte Auflage, Opladen: Leske
und Budrich
(3)
STEINECKE,
Albrecht & Kristiane KLEMM (1985):
Allein im Urlaub. Soziodemographische
Struktur, touristische Verhaltensweisen
und Wahrnehmungen von Alleinreisenden,
Studie des Studienkreis für Tourismus
e.V. Starnberg
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