|
|
[
Singles
in Großbritannien ] [
Autoren der Single-Generation ] [
News ] Homepage ]
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Kurzbiographie
-
1954 in London
geboren
-
Drehbuch zum
Film "Mein wunderbarer
Waschsalon"
-
Debütroman
"Der Buddha der Vorstadt"
-
1998 Roman
"Intimacy"
(deutsch:
"Rastlose Nähe", 2001)
-
2008 Roman
"Das sag ich dir"
|
|
|
|
|
|
|
|
Hanif Kureishi: Porträts
und Gespräche
|
|
|
|
SERGENT,
François (1998): Anglais au curry.
Hanif
Kureishi, 44 ans, auteur de «My Beautiful
Laundrette» commence à échapper à son
déterminisme anglo-pakistanais,
in:
Liberation
v. 29.01.
BÜHLER, Philipp (2003): Umso härter ist der Fall.
Das Leben so abbilden, wie
es ist, und nicht so, wie es sein soll: Das will Roger Michells Film
"Die Mutter" über Sex im Alter. Leider aber kommt er mit dem
realistischen Anspruch auch nicht weiter als bis zum Klischeebild
der unwürdigen Greisin,
in: TAZ v. 10.10.
Philipp BÜHLER porträtiert anlässlich des
Films Die Mutter den Drehbuchautor Hanif KUREISHI. Bei dieser
Gelegenheit wird auch das neue Buch In fremder Haut
angesprochen:
"Die
Idee zu seiner etwas fahrigen Dorian-Gray-Geschichte um Jugendwahn
und Körperkult kam Kureishi beim Blick in den Fernseher, wo Themen
wie Klonen, plastische Chirurgie und Fitnesswahn das Programm
beherrschen. Und mit Blick auf seine beiden Söhne, die sich
inzwischen dem Teenageralter nähern. »Sie sind zehn Jahre alt und
machen schon Diäten!« Seine eigene Jugend erinnert er sorgloser:
»Ich bin in der frühen Ära des Massenkonsums aufgewachsen, als
Jugendlichkeit zum ersten Mal zum Fetisch erkoren wurde.« Damals
sei Jugend aber noch als etwas gewesen, mit dem man
verschwenderisch umgehen konnte. Heute gelte das nicht mehr. »Die
Jugendlichen stehen unter einem enormen Schönheitsdruck. Und
manche rebellieren dagegen, mit Magersucht oder Schlaflosigkeit.
Das hat eine sehr selbstzerstörerische Seite.«"
Vor
genau 20 Jahren hat KUREISHIs Altersgenosse
Matthias HORX mit Blick auf seine
eigene Generation zu diesem Thema geschrieben:
"»Verschwende
deine Jugend« lautet ein Graffitti, das sich in den letzten
Jahren auf den Mauern ausgewählter Großstädte verbreitet hat. Das
subjektive Gefühl von Verschwendung hat Karl nie gehabt, denn dazu
gehört so etwas wie eine Marge, ein Fixum, ein benennbares
Quantum, das verschwendet werden kann und dann »alle« ist. Karl
hat einfach »aus dem Vollen« gelebt, in einer Intensität, die das
Leben erst zum Leben macht. Erfolge, gelungene Experimente und »Grenzerfahrungen«
gehörten ebenso dazu wie Niederlagen und Flucht, Krisen und
Scheitern. Zu Karls Lebensintensität gehört die Großstadt, ein
ausgedehnter, vielfältiger Bekanntenkreis, den man - abfällig oder
affirmativ, je nachdem wie man sich fühlt - als »Scene«
bezeichnet."
("Das Märchen vom Erwachsenwerden", 1983, S.19)
HORX,
der damals auf die 30 zuging, nimmt in diesem Beitrag die
Haltung des 35jährigen
ein, die gerade auf dem Buchmarkt besonders aktuell ist. Der
Weigerung erwachsen zu werden hält HORX die erwachsene
"Notwendigkeit des Sparens, des Erhaltens, der Selbstdisziplin"
entgegen. Während
HORX die Folgen der Jugendverschwendung anprangert, erscheint
KUREISHI seine eigene Jugend im Lichte der neuesten Jugend
nostalgisch verklärt. Nachdem
KUREISHI mit dem Roman
Rastlose Nähe dem Hedonismus-Verdikt zum Opfer fiel
und von der Kulturkritik geschmäht wurde, gibt er sich nun
reumütig und bekehrt:
"Auch
Pop tauge nicht mehr als
Fluchtpunkt, glaubt Kureishi.
»Als
ich aufwuchs, da gab es die Welt der Eltern, das war die
ordentliche Welt. Und es gab die Gegenwelt des Pop. Heute ist das
alles nur noch Kommerz«,
gibt er sich kulturpessimistisch. Das ist insofern erstaunlich,
als das Popmusik und Lebensgefühl bei ihm stets eine zentrale
Rolle spielten, weswegen Kureishi zu den Pionieren der
Popliteratur gezählt werden kann. 1994 veröffentlichte er zudem
mit dem Kulturtheoretiker Jon Savage das »Faber
Book of Pop«,
einen Reader mit Texten zur Popmusik von 1945 bis 1988, der jene
neuen Schreibweisen dokumentierte, die mit dem Siegeszug der
Pop-Revolution einhergingen. Doch heute hört Kureishi lieber
klassische Musik oder Jazz und hat den Glauben an das utopische
Potential der Popmusik verloren. Auch Rebellen werden eben
irgendwann müde."
LOVENBERG,
Felicitas von (2008): Die Sucht nach Genuss treibt uns in den
Tod.
Hanif Kureishi ist nicht nur in seiner britischen Heimat als
furchtloser Autor bekannt. Er spricht aus, was andere nicht zu
denken wagen, und schreibt auf, was viele lieber nicht so genau
wissen möchten. In seinem neuen Roman zeigt er uns eine Gegenwart,
wo die Neurose die Norm ist, und eine Gesellschaft, in der die alten
Werte nichts mehr gelten. Ein Gespräch über Hochkultur, sexuelles
Konsumverhalten und die Segnungen der Psychoanalyse,
in: Frankfurter Allgemeine Zeitung v. 05.04.
MENDEN, Alexander (2008): Jetzt
werden die Untertitel auch noch polnisch!
Ein Besuch bei Hanif Kureishi, dessen neuer Roman "Das sag ich
dir" wieder einmal aus der Welt des multikulturellen London erzählt,
in:
Süddeutsche Zeitung v.
12.04.
MEIER-EWERT, Lavinia (2008): "Das Unbewusste ist nicht dunkel".
Normalerweise muss der Sohn eines Pakistaners und einer
Engländerin in Interviews über Immigration sprechen. Diesmal geht es
um Literatur, Psychoanalyse und seinen neuen Roman "Das sag ich
dir",
in:
Süddeutsche Zeitung v. 22.04.
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Klappentext
"Der Mensch ist von Natur aus verrückt
– das ist ganz normal. Jamal weiß das nur zu gut.
Täglich entlockt er seinen Patienten auf der Couch
wilde Phantasien, Träume und Wünsche. Über das
eigene Geheimnis spricht er nur selten, aber wenn er
erzählt, klingt seine Geschichte unglaublich. Nur
Ajita weiß, was er verschweigt und behält es dreißig
Jahre lang für sich. Da sind Jamal, seine Familie
und seine Freunde nicht mehr jung, aber auch nicht
zu alt, um die erste Liebe wiederzubeleben, ihr
Coming-out zu verkünden oder der Wahrheit ins Auge
zu sehen. Sie alle wissen um die komische, zärtliche
und manchmal traurige Aufgabe, ein Mensch zu sein
und setzen alles aufs Spiel, damit es gelingt. Ein
mitreißender Streifzug durch alle Facetten Londons
mit seinen Menschen - traurig und sinnlich, spannend
und komisch."
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Rezensionen
BODE, Britta (2008): Ein Mann, eine
Krise.
Hanif Kureishi hat einen nachdenklichen und lustigen Roman über
die großen Themen geschrieben: Sex, Liebe und die ewige Flucht vor
der Sinnkrise. Eine Ode an den modernen Stadtneurotiker,
in: Welt am Sonntag v. 13.04.
DÖRING, Tobias (2008): Vaterstolz,
Hurenliebe und Bombenterror.
Hanif Kureishi blickt in seinem neuen Roman "Das sag ich dir"
zurück auf die Höhepunkte seines Lebens - und begutachtet dabei in
Gestalt seines Protagonisten, eines Psychoanalytikers, eine
Gegenwart, die nicht nur in London für Beunruhigung sorgt,
in: Frankfurter Allgemeine Zeitung v. 19.04.
|
|
|
|
|
|
|
|
Dunkel
wie der Tag (2000)
München:
Kindler
|
|
|
|
|
|
|
|
Porträt
TAUBITZ,
Udo (2000): Die vielen verpassten Leben.
Der Schriftsteller
und Drehbuchautor Hanif Kureishi,
in:
Neue
Zürcher Zeitung v.
21.11.
|
|
|
|
Rezensionen
PFLAUM, H. G.
(2000): Die Zweitehen.
Hanif Kureishis Erzählungen
"Dunkel wie der Tag",
in:
Süddeutsche Zeitung v.
18.10.
|
|
|
|
|
|
|
|
Intimacy
(1998)
(deutsch:
Rastlose Nähe, 1999 München: Kindler; 2001 als
Taschenbuch bei Rowohlt)
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Klappentext
"Ein Mann
beschließt, sein Leben radikal zu
ändern, und verläßt Frau und
Kinder. Rettungslos erfüllt von dem
Wunsch nach Veränderung und der
Sehnsucht nach unabhängiger Liebe,
bricht Jay aus seinem gesicherten
Familienleben aus. Er stürzt sich in
das, von dem er glaubt, daß es ihn
glücklich macht: mehr vergnügtes
Leben"
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Rezension von
single-generation.de
KUREISHI, Hanif (2001):
Rastlose Nähe, Reinbek: Rowohlt
Der Roman wurde in der Kritik zerrissen, weil er
ein Affront gegen die Familienwerte unserer
Gesellschaft und die feministische
Mütterbewegung ist. KUREISHI formuliert hier ein
Gegenmodell zu HOUELLEBECQs Gesellschaftskritik.
Die Familie ist nicht die Lösung, sondern das
Problem.
|
|
|
|
Rezensionen
MARTIN,
Marko (1999): Mit Acid zugedröhnt auf
Elternabenden.
Hanif
Kureishis Helden kommen in die Jahre,
in:
Welt v. 27.03.
GORRIS,
Lothar (1999): Die Welt: ein Weiberrock.
In
Romanen wie "Der Buddha aus der
Vorstadt" und Drehbüchern wie
"Mein wunderbarer Waschsalon"
schrieb er über Pop und Politik, Sex und
Rassismus. Nun hat der britische
Erfolgsautor Hanif Kureishi ein neues
Thema gefunden: das Drama des modernen
Mannes,
in:
Spiegel
Nr.19 v. 08.05.
RAPP,
Tobias (1999): Nachschub für den
Waschsalon.
Die
rosaroten Zeiten sind vorbei, Hanif
Kureishi wird privat,
in:
Jungle
World v. 09.06.
BIERNAT,
Ulla (1999): Wozu sind Männer und
Schriftsteller und Frauen überhaupt gut?
in:
Literaturkritik.de
Nr.7, Juli
MÜRZL,
Heimo (1999): Kureishi: Rastlose Nähe.
Roman
einer Trennung,
in:
Wiener
Zeitung v. 23.07.
|
|
|
|
Das Buch
in der Debatte
|
|
|
|
weiterführende
Links
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Bitte beachten Sie:
single-generation.de ist nicht verantwortlich für die
Inhalte externer Internetseiten
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|