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Medienrundschau:
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News vom
06. - 09. Januar 2011
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Zitat
des Monats:
Ein neuer Vertrag
der Generationen?
"Zwei
soziale Gruppen haben das soziale Spektrum postindustrieller
Gesellschaften in letzter Zeit bereichert:
junge Müßiggänger,
die das von ihren Eltern und Großeltern akkumulierte Vermögen
verzehren, ohne noch irgendeiner
»ordentlichen«
Beschäftigung nachzugehen, und Langzeitarbeitslose und
Sozialhilfeempfänger (...). Beide sind »vor der Zeit« Rentiers
- die einen schneiden Coupons, die anderen warten auf die
Wohlfahrtsschecks. Beide Fälle demonstrieren drastisch das
Ende der industriegesellschaftlichen Normalbiographie (...).
Immer noch
suggerieren die gebräuchlichsten statistischen Nomenklaturen,
dass Personen zwischen 15 und 65 im »erwerbsfähigen« Alter
seien (...). Die geschilderten Fälle in den obersten und
unteren Etagen werden in der heutigen Sozialpyramide der
postindustriellen Gesellschaften von
Post-Adoleszenten und
Früh-Pensionären ergänzt, die die Fiktion eines normalen, um
die Erwerbstätigkeit herum gruppierten »Arbeitslebens« Lügen
strafen. (2010, S.352)
"Die älteren Generationen -
in Deutschland die
»Flakhelfer« und die 68er - sollten ihre
Versorgungsansprüche im Blick auf die Zukunft ihrer Enkel und
Kinder weniger egoistisch im Auge behalten, die Jüngeren
sollten, im Blick auf ihr eigenes Alter, der Versuchung
widerstehen, die Alten als lästige Kostgänger abzuschieben."
(2010, S.354)
(Claus LEGGEWIE in
"Ihr kommt nicht mit
bei unseren Änderungen!" 2011, S.344-365)
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Das Partnerschaftsideal in
der Debatte
MISCHKE,
Roland (2011): Ein neues Liebeskonzept.
"Die Liebe neu erfinden": der Berliner Philosoph Wilhelm Schmid
über sein Konzept für eine Zeit, in der Partnerschaften nie da
gewesenen Gefahren ausgesetzt sind,
in: Welt am Sonntag v. 09.01.
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Das Mutterideal
in der Debatte
WAHL, Christine (2011): Früchtchen des Zorns.
Mütter & Vamps: Woher bezieht der einfühlsame prototypische
Theaterkünstler von heute eigentlich sein Weiblichkeitsbild?
Müsli-Mütter in der Nuttenrepublik: Über das altbackene Frauenbild auf
Berlins Theaterbühnen,
in: Tagesspiegel v. 09.01.
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NEW
YORK TIMES MAGAZINE-Titelgeschichte:
Ghosts in the Machine.
It's possible to live forever in
the Internet, whether you want to or not |
WALKER, Rob (2011): Cyberspace.
When You're Dead,
in: New York Times Magazine v. 09.01.
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Das Single-Dasein in Österreich
FRITSCH, Sybille (2011): Eine Art von Sehnsucht.
Essay: Einsamkeit ist zu einer gesellschaftlichen Realität
geworden, die sich nicht mehr leugnen lässt. Und: Sie muss nicht
zwangsläufig trostlos sein,
in: Der Standard v. 08.01.
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Thilo Sarrazin - Deutschland schafft sich ab
KNIEBE, Tobias (2011): Der Männerbund des Thilo Sarrazin.
Mit einem Panel von 10 000 Befragten analysiert die Gesellschaft
für Konsumforschung den Buchmarkt - für die SZ hat sie eine Studie
über die Rezeption des Bestsellers "Deutschland schafft sich ab" und
die Psychologie seiner 1,2 Millionen Käufer erstellt: Die sind in
erster Linie männlich, gehen gerne ins Volkstheater und müssen nicht
überall dabei sei,
in: Süddeutsche Zeitung v. 08.01.
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Das Single-Dasein in Japan
NEIDHART,
Christoph (2011): Erlaubt, aber unmöglich.
Japanische Politikerin schockt ihr Land mit Retortenbaby,
in: Süddeutsche Zeitung v. 08.01.
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Der Fachkräftemangel in der Debatte
ZIMMERMANN, Klaus F. (2011): Die Zukunft der Arbeit.
Keine Sorge, die Jobs gehen uns nicht aus. Doch die Berufswelt
verändert sich stark. Zehn Thesen,
in: Süddeutsche Zeitung v. 08.01.
Der umstrittene Präsident des DIW trägt das seit den 1970er
Jahren immerwährende Mantra der Ökonomen vor: es mangelt in
Zukunft an Arbeitskräften. Als Beispiel eine kleine Kostprobe für
die Treffsicherheit von DIW-Bevölkerungsvorausberechnungen, die ja
die Grundlage für Vorhersagen der Arbeitskräfteentwicklung sind.
Unser
Papst in Sachen Bevölkerungsvorausberechnung, der
Bevölkerungswissenschaftler Herwig BIRG hat im
DIW-Wochenbericht Nr.24/1981 eine Vorausberechnung bis zum
Jahr 2030 auf der Basis der Daten von 1980 vorgelegt.
Für
das Jahr 2000 hat Herwig BIRG eine Untergrenze von 59,1 Millionen
und eine Obergrenze von 62,4 Millionen errechnet. Der tatsächliche
Bevölkerungstand auf dem Territorium der Bundesrepublik betrug im
Jahr 2000 jedoch 67,2 Millionen. Dumm gelaufen kann man da nur
sagen. In nur 20 Jahren um 5 Millionen Menschen verschätzt.
Natürlich konnte unser Bevölkerungspapst den Mauerfall nicht
vorhersehen. Aber bei allen Bevölkerungsvorausberechnungen gab es
unvorhergesehene Ereignisse, die Neuberechnungen erforderlich
machten. Allein im Zeitraum 1970 bis 1980 musste das DIW seine
Bevölkerungsvorausberechnungen 5 Mal korrigieren!
Ausgerechnet
jetzt soll das anders werden? Ausgerechnet jetzt soll es keine
unvorhersehbare Ereignisse mehr geben? Von heute auf morgen
könnten die Geburtenzahlen explodieren und zwar nicht, weil die
Geburtenrate steigt, sondern weil die Frauen den Zeitpunkt ihrer
Geburten ändern. Es liegen keinerlei Berechnungen für diesen Fall
vor, weil das Gebärverhalten in den letzten Jahren scheinbar eine
Konstante war, die einer Naturkonstanten entspricht.
Es
könnte auch ein Einbruch bei der Lebenserwartung geben, den sich
heutzutage kein Mensch vorstellen kann. Aber in den
zurückliegenden Jahrhunderten traten immer unerklärliche Vorgänge
ein, die man sich erst im Nachhinein erklären musste.
Alle
Vorausberechnungen haben den Nachteil, dass sie die Zukunft aus
Entwicklungen der Vergangenheit erklären und so tun, als ob diese
Entwicklungen sich fortsetzen. Diesen Gefallen tun die
Entwicklungen aber nicht.
Unsere
Ökonomen sind noch nicht einmal in der Lage den Bedarf an
Kindertagesstätten auf Zeiträume von weniger als 5 Jahren richtig
einzuschätzen.
Müssten
die Ökonomen bei jeder Prognose die Fehleinschätzungen ihrer
vergangenen Prognosen vortragen, dann wären sie auf alle Fälle
vorsichtiger. Also Herr ZIMMERMANN erzählen Sie uns bitte, was Sie vor
5, vor 10 Jahren über die Arbeitswelt von 2010 erzählt haben. Bevor
dies nicht getan ist, sollte jedem Ökonomen verboten werden, über die
Zukunft zu schwafeln. Man kann sicher sein, die Wortmeldungen von
Ökonomen würden rapide abnehmen. Wir könnten uns dann wichtigeren
Dingen zuwenden...
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HÖHNER, Jens (2011): Die verlorene Jugend.
In der Kleinstadt leben, wenn der 18. Geburtstag noch fern ist: Das
ist nicht immer leicht - Bergheim hat das Problem erkannt und kämpft
um den Zuzug von Familien,
in: Kölner Stadt-Anzeiger v. 08.01.
Der ländliche Raum und Mittelstädte im
demografischen Wandel
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Die neuen Väter in der Debatte
MÜHL,
Melanie (2011): Der eilige Vater.
Kurz nachdem seine Tochter Sophie auf die Welt gekommen war, nahm
Patrick Bugner drei Monate Elternteilzeit. Seine Frau ging weiter
arbeiten, er kümmerte sich um das Kind. Er wollte es gut und auch
richtig machen. Jetzt kehrt er ins Büro zurück,
in: Frankfurter Allgemeine Zeitung v. 08.01.
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Das
Elternverhalten in der Debatte
BÖS,
Nadine (2011): Erst mal Mama fragen.
Arbeitgeber und Universitäten haben immer öfter mit den Müttern
und Vätern ihrer Bewerber zu tun. "Helicopter Parents" nennt man die
überbesorgten Eltern in Amerika. Das Phänomen ist längst auch in
Deutschland angekommen,
in: Frankfurter Allgemeine Zeitung v. 08.01.
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Die Migration in Deutschland in der Debatte
TUZLALI, Selma (2011): Ich bin auch eine von denen.
Die Geschichte einer Frau, die
dachte, in Deutschland zu Hause zu sein. Und die nun erfuhr, dass sie
trotz allem als Migrantin gilt,
in: Berliner Zeitung v. 08.01.
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Die Finanzialisierung in der Debatte
KREUZER, Rainer (2011): Der Privatversicherungsbluff.
Demografie: Bei Rente und Pflege
wird heute die private Vorsorge propagiert. Dabei gäbe es Wege, um die
gesetzlichen Sozialversicherungen zu stärken,
in: TAZ v. 07.01.
Während der SARRAZIN-Debatte hat das Statistische Bundesamt
seine eigene "Prognosetechnik", wie sie zur Rechtfertigung der
Agenda 2010 missbraucht wurde, ad absurdum geführt. Hier wurde
deshalb die Erschütterung der Prognosegläubigkeit vorausgesagt.
Seitdem
ist eine neue Vorsicht zu beobachten.
Selbst in der
Welt wird nun Gerd BOSBACHs
Kritik der Kaffeesatzleserei genutzt, wenngleich die
Frage eines
Babybooms ganz anderer Art ist als Langfristvorausberechnungen
in die Zukünfte der Jahre 2030 oder sogar 2050 und 2060.
KREUZER
demontiert nun die Heilslehren bezüglich der Privatvorsorge und
hinterfragt den
Aussagewert des Verhältnisses von erwerbsfähigen Personen zu
Rentnern. KREUZER
plädiert zudem für die Einführung einer Wertschöpfungsabgabe, um
die Sozialversicherungssysteme auf eine tragfähigere Basis zu
stellen.
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Rocko Schamoni in der Debatte
MAHMOODI, Oranus (2011): "Mein Gewissen ist rein vor mir selber".
Subkultur, Hochkultur: Rocko
Schamoni hat einen neuen Roman geschrieben: "Tag der geschlossenen
Tür". Ein Gespräch mit dem Hamburger Kultur-Allrounder über fehlende
Filter, Gentrifizierung und das Risiko des Ruhms,
in: TAZ v. 07.01.
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Der Hipster in der
Debatte
GREIF, Mark (2011): Was war der Hipster.
Warum gerade die Ära einer Subkultur zu Ende geht, deren
Vertreter noch immer unter uns sind,
in: Süddeutsche Zeitung v. 07.01.
Die SZ druckt die Übersetzung eines
Artikels von Mark GREIF aus dem New York Magazine ab.
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Die Krise des
Finanzkapitalismus in
der Debatte
LÖHR,
Julia (2011): Die Berater sind ratlos.
Die goldenen Zeiten für Unternehmensberater sind vorbei: Die
Einstellung zu ihnen ist viel kritischer geworden, als Vordenker
gelten sie nur noch selten. Zwar geben sie anderen bereitwillig
Ratschläge, doch was ihre eigene Zukunft angeht, wirken sie
einigermaßen ratlos,
in: Frankfurter Allgemeine Zeitung v. 07.01.
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Thilo Sarrazin - Deutschland schafft sich ab:
Statistischer Analphabetismus?
KAUBE, Jürgen (2011): Malen nach Zahlen.
Thilo Sarrazin behauptet, niemand bestreite seine Berechnungen.
Jetzt legen Berliner Forscher Gegenrechnungen vor. Aus Statistiken und
Umfragen ziehen beide Seiten nur, was ihnen passt,
in: Frankfurter Allgemeine Zeitung v. 07.01.
NÜSSE, Andrea (2011): Sarrazins Zahlendreher.
Berliner Wissenschaftler nehmen Sarrazins Umgang mit Statistiken
in den Blick – und korrigieren ihn. Ist der umstrittene Autor ein
"statistischer Analphabet"?
in: Tagesspiegel v. 07.01.
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Die Entwicklung
der Mittelschicht in der Debatte
AUGSTEIN,
Jakob (2011):
Die Mittelschicht dreht durch.
Streitgespräch mit Jakob Hein,
Susanne Gaschke und Brigitte Thies-Böttcher: Die ständige Sorge um das
Bildungsniveau der Schüler hat vor allem eines bewirkt: ein völlig
überzogenes Leistungsdenken. Die Folgen sind fatal - für die Kinder
und deren Erziehung,
in: Freitag Nr.1 v. 06.01.
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Thilo Sarrazin - Deutschland schafft sich ab
SCHMID, Thomas (2011): Sarrazin auf dem Prüfstand.
Kleine und große Korrekturen:
„Die von mir genannten Statistiken und Fakten hat keiner bestritten",
behauptet Thilo Sarrazin. Das stimmt nicht.
Die Politologin Naika
Foroutan widerlegt sein Zahlenwerk. Die Sarrazin-Debatte befeuere
lediglich die Fremden- und Islamfeindlichkeit,
in: Berliner Zeitung v. 06.01.
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Das Single-Dasein in den USA
LACHENMANN, Akiko (2011):
Unter der Schutzglocke.
Eine Seniorenstadt in Florida
zieht Rentner aus allen Ecken Amerikas an. In The Villages soll das
Leben immer sonnig und sorgenfrei sein,
in: Berliner Zeitung v. 06.01.
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OFFERGELD,
Silke (2011): In Deutschland droht der Pflegekollaps.
Experten warnen vor der steigenden Zahl der Dementen - Wenn die
Alten für die noch Älteren sorgen müssen,
in: Kölner Stadt-Anzeiger v. 06.01.
Die Pflege in Deutschland in der Debatte
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Zu den News
vom 01. -
05. Januar 2011
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