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- Der Begriff
Fernliebe
wird von Karin FREYMEYER & Manfred
OTZELBERGER (1) (2000) für
Beziehungen verwendet, die
SCHMITZ-KÖSTER (2) (1990) mit
dem weiter gefassten Begriff
Liebe
auf Distanz beschrieben
hat.
Während bei
SCHMITZ-KÖSTER auch privat motivierte
Distanzbeziehungen in dem Begriff
mitgedacht sind, beschränken sich
FREYMEYER & OTZELBERGER auf
beruflich
motivierte Distanzbeziehungen,
die häufig auf Wochenendbeziehungen
hinauslaufen.
Diese Form
der Distanzbeziehung wurde zuerst in den
USA unter dem Begriff
Commuter-Marriage
(deutsch:
Commuter-Ehe (3)) erforscht. FREYMEYER &
OTZELBERGER beschränken sich im
Gegensatz zu diesen Forschungen nicht auf
Verheiratete, sondern beziehen auch
unverheiratete Paare mit ein.
In den 1990er Jahren
gewann diese Form der beruflich
motivierten Fernliebe durch den
Regierungsumzug
nach Berlin und Anfang der Jahrtausendwende
durch die Debatte um
die flexiblen
Yetties der New Economy an
Bedeutung.
-
- Sachbuch:
(1)
FREYMEYER,
Karin & Manfred OTZELBERGER (2000):
In der Ferne so nah. Lust und Last der
Wochenendbeziehungen, Berlin: Ch. Links
Verlag
(2)
SCHMITZ-KÖSTER,
Dorothee (1990): Liebe auf Distanz.
Getrennt zusammen leben, Reinbek: Rowohlt
-
- weiterführende
wissenschaftliche Literatur:
(3)
PEUCKERT,
Rüdiger (1989): Die Commuter-Ehe als
"alternativer" Lebensstil. Zur
Ausbreitung einer neuen Form ehelichen
und familialen "Zusammenlebens"
in der individualisierten Gesellschaft,
in: Zeitschrift für
Bevölkerungswissenschaft, 15, 2, S.
175-187
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