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Kritik

 
       
   

Brigitte-Dossier

 
       
   

Singles - Auf der Suche nach der großen Liebe
erschienen in: Brigitte Nr. 8/1999, S. 129 - 140

 
       
   
     
  Im einführenden Artikel von Petra Oelker wird zur Bestimmung der Anzahl von "Singles" auf den "Single"-Begriff des Statistischen Bundesamtes zurückgegriffen. Dieser Begriff bezieht sich jedoch auf die Anzahl der Einpersonenhaushalte in Deutschland. In mehrerlei Hinsicht ist dieser Begriff ungeeignet, um jene Zielgruppe zu beschreiben, die mit dem Dossier eigentlich anvisiert ist.

Wie der Titel bereits nahe legt, geht es um Partnersuchende. Partnersuchende sind jedoch weder identisch mit Personen in Einpersonenhaushalten, noch sind sie eine Teilgruppe derselben. In Einpersonenhaushalten leben u.a. unverheiratet zusammenlebende Paare oder Paare ohne gemeinsamen Haushalt ("living apart together"). Andererseits können Partnersuchende auch in Mehrpersonenhaushalten leben. Weder Alleinerziehende, noch die sogenannten Nesthocker werden mit dem Begriff des Einpersonenhaushalts erfaßt.

Der Begriff "Partnersuchende" klingt jedoch wenig attraktiv. Mit dem Modebegriff "Single" kann man dagegen auf das Yuppie-Bild vom beneidenswert gut aussehenden, gut gebildeten und gut verdienenden Alleinlebenden zurückgreifen, wie dies im Artikel geschieht. Der Leser erfährt, wer ein Interesse am Geld der Singles hat. Dies reicht vom Finanzminister über die Lebensmittelindustrie bis zur Telekommunikationsbranche.

Erst danach kommt die Autorin zu jener Branche, die sich der Partnerschaftssuche verschrieben hat. Das Angebot reicht hier von "Kuppel-Shows" über Partnerschafts-Agenturen, Single-Clubs, Meet and Eat, Flirtkursen, "Lovegeties" bis hin zu den Singlereisen. Jenen, die trotz aller Angebote keinen menschlichen Partner finden, bleibt nur die Katze.

Von Bernhard LILL erhält man Aufklärung über das Wesen der "Single-Männer". Diese sind hormonell bedingte Wilderer und schießen alles, was ihnen vor die Flinte läuft. Zumindest versuchen sie es. Ein paar Anmachen, die voll daneben gehen, kann man gleich nachlesen. Julia KARNICK beschreibt dagegen die weibliche Variante. Julia hat genug von guten Freunden, die sie mit dem Traumprinzen verkuppeln wollen. Damit weibliche Partnersuchende dennoch nicht auf ihren Traumpartner verzichten müssen, bietet Brigitte in einem Workshop das nötige Know how an. Wer sich den nicht leisten kann oder will, der kann sich an den acht vorgestellten Orten zum Anbandeln umsehen.

Auch die modernste Form der Partnersuche fehlt nicht. Ariane WINDHORST hat es ausprobiert und berichtet von ihren Online-Bekanntschaften. Wer eigene Erfahrungen sammeln möchte, dem bietet Brigitte einen Love-Channel unter www.brigitte.de.

Als Bonmot für alle Partnersuchende, die auf den Einen warten, gibt es eine Persiflage auf das dröge Leben des "Swinging Single". Singles, die keine Partnersuchende sind, müssen dagegen weiter darauf warten, dass sich jemand ihrer Probleme annimmt.

 
     
 
       
   

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Update: 03. Februar 2019