2018
PAPON, Sylvain &
Catherine BEAUMEL (2018):
Bilan
démographique 2017.
Plus de 67millions d’habitants en
France au 1er janvier 2018,
in:
Insee Première v. 16.01.
Das Mütter-Vorbild Frankreich, das bei
Vereinbarungsverfechtern genauso beliebt ist wie bei Traditionalisten,
schwächelt bei der Geburtenentwicklung. Im Jahr 2017 wurden rund
767.000 Kinder geboren. Das waren ca. 17.000 weniger als im Vorjahr.
Die Geburtenrate ist von 1,92 auf 1,88 Kinder pro Frau gefallen. Seit
2013 sind die Geburtenzahlen zurückgegangen (Höchststand: 811.500).
Das Durchschnittsalter der französischen Mütter liegt bei 30,6 Jahren.
BRÄNDLE, Stefan
(2018): Kein Geld für Kinder.
Frankreich hat traditionell die
höchste Geburtenrate Europas. Doch jetzt bringen die Französinnen
weniger Kinder auf die Welt. Deutschlands Wirtschafts- und
Sozialmodell gilt plötzlich als Vorbild,
in:
Frankfurter Rundschau v. 23.01.
Nicht erst diese Woche wie Stefan
BRÄNDLE behauptet (was daran liegen mag, dass der Bericht
bereits letzte Woche in der Luzerner Zeitung stand und die FR
das ohne Abänderung übernommen hat), sondern bereits
vor einer Woche wurden in Frankreich die
Geburtenzahlen für 2017 veröffentlicht, wie auf dieser Website
nachzulesen war (Deutschland ist dazu nicht annähernd in der Lage,
sondern hat erst im November vorläufige Zahlen für 2016 geliefert).
"Der Nationalstolz ist (...)
getroffen, weil damit die bisherige Annahme, Frankreich (...)
werde Deutschland (...) in einem halben Jahrhundert als
bevölkerungsreichstes Land Europa ablösen, in weite Ferne rückt",
trötet BRÄNDLE. Anfang des
Jahrtausends wurde umgekehrt den Deutschen damit gedroht (z.B.
2002 im katholischen Rheinischen
Merkur, dem die Leser davongelaufen sind und der inzwischen
eingestellt wurde). Diese Art von Berichterstattung zeigt, dass der
Kosmopolitismus und der Europagedanke nicht einmal bei unseren
Medien vorhanden ist.
Vielmehr reicht dieser unsägliche Geburtenvergleich zurück in die
Zeiten der kriegerischen Auseinandersetzungen zwischen Frankreich
und Deutschland. In dieser kriegerischen Vergangenheit wurde mit
falschen Bevölkerungsangaben zum Nachbarland Stimmung gemacht.
Anders als früher wird heute
dieser Krieg und die Geburtenwettlaufshysterie ökonomisch geführt
und medial geschürt. Die
Verankerung von Bevölkerungsbewusstsein im Volke, gemäß dem
nationalkonservativen Bevölkerungswissenschaftlers Herwig BIRG eine
nationale Propagandaaufgabe, ist heutzutage offensichtlich immer
noch aktuell - aller Europarhetorik zum Trotz.
Typisch für dieses kleinkariert,
nationalistische Konkurrenzdenken unserer Medien ist der Versuch
Geburtenzahlen, deren Zustandekommen ungeklärt ist, für
familienpolitische Schnellschüsse zu vereinnahmen. Während in
Deutschland Vereinbarkeitsverfechtern (wegen der Kinderbetreuung)
und Nationalkonservativen (wegen der pronatalistischen Ausrichtung)
Frankreich als Vorbild gilt, behauptet BRÄNDLE nun dreist, dass in
Deutschland die Familienpolitik "sozial" sei, obwohl davon beim
Elterngeld keine Rede sein kann. Das Elterngeld ist eine
bevölkerungspolitisch motivierte Maßnahme, die auf der Prämisse
beruht, dass Akademikerinnen mehr Kinder bekommen sollen als
Nicht-Akademikerinnen.
BLUME, Georg
(2018):
In Frankreich fehlen die Babys.
Immer war das Nachbarland stolz auf
seine hohe Geburtenrate. Nun bekommen auch dort die Frauen weniger
Kinder. Woran liegt das?
in: Die ZEIT
Nr.8
v. 15.02.
Georg BLUME liefert einen
konfusen Artikel ab, der von Ungereimtheiten nur so strotzt:
"Erstmals seit über 20 Jahren
geht die französische Geburtenrate wieder zurück. 2017 kamen in
Frankreich 767.000 Babys zur Welt, 17.000 weniger als im Vorjahr."
BLUME spricht von Geburtenrate,
obwohl er nur die absoluten Geburtenzahlen nennt.
Die Geburtenrate geht jedoch seit 2010
(Höchststand: 2,03) fast kontinuierlich zurück - die Geburtenzahlen
ebenfalls (Höchststand 2010: 832.800). Nur durch die
Einbeziehung Übersee-Departéments
Mayotte in die französische Bevölkerungsentwicklung im Jahr 2014
gab es eine scheinbare Erholung. BLUME verbreitet also schlichtweg
Fake-News!
Es ist genauso falsch, dass die
Geburtenrate seit 20 Jahren ständig angestiegen ist. 15 Jahre zuvor
lag die Geburtenrate ebenfalls bei 1,88 Kinder pro Frau. Aber es
geht bei BLUME genauso konfus weiter:
"2016 und 2015 war der Rückgang
ähnlich hoch. Hält diese Entwicklung an, könnte das eine
historische Wende für das Land bedeuten.
Erst bei 2,1 Kindern sehen Bevölkerungsforscher den Erhalt der
Bevölkerung überhaupt gewährleistet. In Frankreich war das lange
der Fall, nicht mehr."
Der letzte Satz steht so
verstümmelt in der ZEIT. Der Leser kann den Satz auf zwei
Weisen interpretieren: Zum einen "In Frankreich war das lange der
Fall, jetzt nicht mehr" und zum anderen: "In Frankreich war das
lange nicht mehr der Fall". Die 2,1 Kinder pro Frau wurden nur im
Jahr 2010 knapp verfehlt, d.h. die letzte Lesart wäre die
Korrektere.
2,1 Kinder pro Frau ist nur für nationalkonservative
Bevölkerungswissenschaftler das Maß der Dinge. Es gilt jedoch
nur für geschlossene, nicht jedoch für offene Gesellschaften der
Moderne. Zuwanderungsüberschüsse sorgen dafür, dass in solchen
Gesellschaften - insbesondere bei guter Wirtschaftslage, die
Bevölkerung auch unterhalb der Bestandserhaltungszahl wachsen.
Auch die nationalkonservative
Sicht, dass Frankreich die Babys fehlen, ist in Frankreich
umstritten. Der Journalist Guillaume DUVAL sieht gerade im Babyboom
und dem starken Bevölkerungswachstum in Frankreich einen
gravierenden wirtschaftlichen Nachteil gegenüber Deutschland:
"Im Jahr 2015 lag die
Fertilitätsrate der französischen Frauen bei durchschnittlich zwei
Kindern pro Frau, während die Geburtenrate in Deutschland 1,5
Kinder pro Frau betrug (...). Daraus ergibt sich, dass Deutschland
trotz des Zustroms von Flüchtlingen in den vergangenen Jahren
zwischen 2000 und 2016 nur 276.000 Einwohner hinzugewann, während
die französische Bevölkerung um über sechs Millionen Einwohner
wuchs."
DUVAL sieht deshalb in dem
Buchaufsatz
Frankreich ist nicht der kranke Mann Europas einen Nachteil
für das französische Bildungs- und Erwerbssystem:
"Deutschland ist ein Land, in
dem die Anzahl der Schüler pro Lehrer niedriger ist als in
Frankreich und in dem die Lehrer viel besser bezahlt werden als in
Frankreich. Aber aufgrund der niedrigen Geburtenrate wendet
Deutschland für das Bildungswesen 0,7 Punkte des BIP weniger auf
als Frankreich.
Zusammengefasst zählte man im Jahr 2015 in Frankreich 1,6
Millionen Personen mehr, die zwischen 0 und 15 Jahren waren, als
in Deutschland und 4,8 Millionen weniger, die über 65 Jahre alt
waren. Aber wenn man die Gesamtheit der über 65-Jährigen und der
unter 15-Jährigen auf die Bevölkerung der 15- bis 64-Jährigen
bezieht, die im sogenannten erwerbsfähigen Alter sind, so wird
deutlich, dass es in Deutschland 1,9 Menschen im erwerbsfähigen
Alter pro Nichterwerbstätigen gibt - in Frankreich aber nur 1,7.
(...).
Dieser Unterschied in der demografischen Entwicklung erklärt (...)
im Wesentlichen den zwischen Frankreich und Deutschland zu
beobachtenden Unterschied bei Beschäftigung und Arbeitslosigkeit."
(2017, S.135f.)
Gemäß dieser Sicht ist Frankreich
sozusagen vom Babyboom völlig überfordert worden. Hohe
Jugendarbeitslosigkeit und schlechte Bildungschancen sind das
Ergebnis. Deutschland droht in den nächsten Jahren mit seinem
Mini-Babyboom das gleiche Schicksal. Bereits heute zeichnet sich in
Deutschland ein gravierender Mangel an Kinderbetreuung und
Grundschullehrern ab.
Frankreich ist kein Vorbild, sondern Mahnmal, das zeigt, dass
Geburtenreichtum keinesfalls gesellschaftlichen Wohlstand bedeutet.
Darauf hat der Soziologe Karl Otto HONDRICH bereits frühzeitig im
Jahr 2007 in seinem Buch
Weniger sind mehr hingewiesen. Die Entwicklung seit dem
bestätigt diese Sicht eindrucksvoll.
BLUME bietet verschiedene
Spekulationen an, warum die Geburtenrate sinkt. Die wirtschaftliche
Entwicklung klammert er aus, ein Resultat seiner Falschdarstellung
hinsichtlich der Geburtenentwicklung in Frankreich. Deshalb bleiben
nur Stereotypen übrig, z.B. sollen die Franzosen häufigeren Sex
haben und deshalb mehr Kinder bekommen. BLUME hat offenbar noch
nichts von der Entkopplung zwischen Sexualität und Geburtenaufkommen
gehört. Ein anderer Faktor sei die Zunahme von Trennungen. Auch dies
ist zu kurzsichtig, weil sich dahinter unterschiedliche
gesellschaftliche Entwicklungen verbergen.
Passend zum Leserpublikum urbanes
Akademikermilieu wird die Wohnungsnot in Paris angeführt. Unter
französischen Akademikerinnen mag im Vergleich zu Westdeutschland
die Kinderlosigkeit niedriger sein, aber auch in Frankreich tragen
Akademikerinnen weniger zum Geburtenaufkommen bei, weshalb deren
Probleme kaum relevant für die Geburtenentwicklung ist. Wie für alle
katholischen Länder, so gilt auch für Frankreich, dass die
Bevölkerungsstatistik dem modernen Familienleben nicht gerecht wird.
Während in Deutschland seit 2008 die biologische Geburtenfolge
erfasst wird, wird in Frankreich noch immer nur die eheliche
Geburtenfolge erfasst. Die Daten müssen deshalb durch Surveys
ergänzt werden. Im Gegensatz zum Mikrozensus, bei dem 3 % der
Bevölkerung befragt werden, sind es in Frankreich nur 1 - 2 %. Aus
diesem Grunde sind die niedrigen Kinderlosenzahlen Frankreichs
möglicherweise auch teilweise ein Forschungsartefakt. Der
Buchaufsatz
Childlessness in France
von
Katja KÖPPEN, Magaili MAZUY und
Laurent TOULEMON aus dem Jahr 2017 ist eher Ausdruck kultureller
Unterschiede. Im Gegensatz zu den aufs Aussterben fixierten
Deutschen, ist den Franzosen eher ein naiver Optimismus zu eigen,
was den unterschiedlichen Erfahrungen der letzten Jahrzehnte
geschuldet ist. Die Zukunft ist jedoch weit weniger von der
Vergangenheit abhängig, als Journalisten und Demografen das gerne
darstellen. Typisch für diese Kurzschlüssigkeit ist BLUMEs Artikel:
"Vor Kurzem noch konnten sich
die Franzosen ausrechnen, dass sie um das Jahr 2050 herum mehr
Einwohner zählen würden als Deutschland, dass sie also zum
bevölkerungsreichsten Land in Europa aufsteigen. Inzwischen sieht
es danach nicht mehr aus. (...). Hierzulande liegt die
Fruchtbarkeitsrate pro Frau immerhin wieder bei 1,5. Halten beide
Trends an, wird die Fruchtbarkeitsdifferenz zwischen beiden
Ländern in ein paar Jahren verschwinden."
Langfristige Trends zu
konstatieren ist verantwortungslos. Die rasante Verfallszeit von
Bevölkerungsvorausberechnungen sollte eigentlich zu denken geben,
nichtsdestotrotz werden immer wieder völlig haltlose Spekulationen
in die Welt gesetzt. Das Statistische Bundesamt wertet deshalb seine
Bevölkerungsvorausberechnungen nur noch als politische Propaganda.
Treffsicherheit ist kein Kriterium mehr. Natürlich wird das nicht so
drastisch ausgedrückt, aber zwischen den Zeilen kann man das so
deuten.
BLUME will einen
Mentalitätswandel bei jungen Franzosen festgestellt haben, der sich
weitgehend unbemerkt von der Öffentlichkeit
vollzogen habe. Nur in Deutschland hat man falsche Vorstellungen von
der französischen Geburtenentwicklung. Das ist jedoch der
Bevölkerungspolitik geschuldet, weshalb nur der Aspekt der
Kinderbetreuung und der materiellen Anreize für wohlhabende Familien
herausgehoben wird, während das französische Hausfrauendasein
verleugnet wurde. Schon im Jahr 2010 erschien das Buch
Der Konflikt von
Elisabeth BADINTER, der den Mentalitätswandel unter Akademikerinnen
in Frankreich zum Thema hatte.
Als Letztes wird die französische
Familienpolitik, die Nationalkonservativen und
Vereinigungsverfechter als vorbildlich galt, als Problemfall
betrachtet. Denn
"im Zuge der Wirtschaftskrise
wurde seit 2008 die Familienförderung langsam wieder abgebaut".
In Frankreich geht es jedoch
nicht um Familienförderung, sondern um qualitative und quantitative
Bevölkerungspolitik. Die qualitative Bevölkerungspolitik zielt auf
die Förderung wohlhabender Familien ab. Entsprechend wird auch von
BLUME nur als Problem herausgestrichen, dass in Frankreich das
Elterngeld niedriger als in Deutschland ist.
KLINGSIECK, Ralf
(2018):
Leihmütter nicht länger tabu.
Öffentliche Meinung im Wandel:
Franzosen sind offen für medizinische Hilfe beim Kinderwunsch
lesbischer Paare,
in:
Neues Deutschland v. 15.02.
Ralf KLINGSIECK berichtet über die
Einrichtung einer Ethik-Kommission:
"Die Ergebnisse der Diskussionen
sollen bis zum Sommer in einen Gesetzesentwurf münden, der ab Herbst
im Parlament beraten und Anfang nächsten Jahres verabschiedet werden
soll."
Eine Umfrage, die im Auftrag einer
katholischen Zeitung ("La Croix") durchgeführt wurde, ergab gemäß
KLINGSIECK einen weitergehenderen Bewusstseinswandel in der
Bevölkerung zur Akzeptanz der Leihmutterschaft als in der Partei
MACRONs - ganz zu schweigen von der Katholischen Kirche.
PANTEL,
Nadia (2018): Schatten auf dem Paradies.
Trotz guter Betreuung vergeht
vielen Franzosen die Lust auf Kinder,
in:
Süddeutsche Zeitung v. 29.03.
Nadia PANTEL korrigiert das "Bild
der unbesorgten Französinnen", das Akademikerinnen der Medienbranche
und Wissenschaftlerinnen in den Nuller Jahren gezeichnet haben.
PANTEL bezeichnet es als Blick auf die "großen Städte und auf
arbeitende Paare".
Vereinbarkeitsverfechterinnen wie Martina MEISTER
oder Barbara VINKEN
sind verantwortlich für das stark verzerrte Bild auf die
idealisierte, französische Mutter.
"Laut Umfrage der »Union der
Familienvereine« betreuten 2016 mehr als 60 Prozent der
französischen Eltern ihre Kinder bis zum dritten Lebensjahr selbst.
Nur zwölf Prozent gaben ihre Kinder in eine staatliche Krippe.
(...). Doch auch in Familien mit zwei berufstätigen Elternteilen
stemmen immerhin 27 Prozent der Eltern die Tagesbetreuung ohne
staatliche Unterstützung. In der Gruppe der arbeitenden Eltern
finden sich viele Mütter und Väter, die ihr Baby gerne in die Krippe
gegeben hätten, aber keinen Platz bekommen haben. Die staatlichen
Betreuungsplätze sind begehrt, und sie decken nicht den Bedarf",
erklärt uns nun PANTEL. Erst die
3-Jährigen und Älteren sind durch die Vorschule ("École maternelle")
in Frankreich mit 97 Prozent versorgt. In den Nuller Jahren
arbeitenden sich die deutschen Medien am "Rabenmutter"-Stereotyp ab,
das berufstätigen Müttern aufgrund der typisch deutschen Tradition
anhaften sollte. Die Debatte um die "Herdprämie" zeigt indes die
Verschiebungen im deutschen Diskurs. Wenn jetzt ein anderes Bild von
Frankreich gezeichnet wird, dann hängt das auch damit zusammen, dass
nicht mehr die Kinderlosigkeit der Akademikerinnen sondern der
Rückgang der kinderreichen Familie bzw. das Zwei-Kinder-Ideal neues
als Hauptproblem gilt.
2019
PAPON, Sylvain &
Catherine BEAUMEL (2018): Bilan
démographique 2018.
La fécondité baisse depuis quatre
ans,
in:
Insee Première v. 15.01.
Sylvain PAPON & Cahterine BEAUMEL
von der französischen Statistikbehörde verkünden den 4. Rückgang der
zusammengefassten Geburtenziffer (TFR) in Frankreich seit dem Jahr
2014. Die Geburtenrate betrug 2014 noch 1,990 inklusive des
Übersee-Departéments
Mayotte (ohne Mayotte: 1,999). 2018 betrug die (vorläufige)
zusammengefasste Geburtenrate nur noch 1,873.
Die Geburtenzahlen hatten 2010
einen Höchststand und sind seitdem rückläufig. Nur durch die
statistische Mitberücksichtigung von Mayotte ab 2014 erhöhte sich in
2014 ein einziges Mal die Geburtenzahl.
Betrachtet man nur die 96
französischen Departéments auf dem europäischen Kontinent ohne die 5
Übersee-Departéments (vgl. die
Definitionen des INSEE, Stand 21.11.2017) , dann liegt die
vorläufige zusammengesetzte Geburtenziffer im Jahr 2018 bei 1,839
(2014: 1,974). Pro 1000 gebärfähiger Frauen werden auf dem
europäischen Kontinent von den Franzosen 34 Kinder weniger geboren als
von allen Franzosen..
Bei deutsch-französischen
Vergleichen werden diese und andere Unterschiede (z.B. Abgrenzungen zu
Ausländern) gewöhnlich vernachlässigt, obwohl sie die deutsche Debatte
um die Kinderlosigkeit der "deutschen" Akademikerinnen relativieren
könnten.