Einführung
In Brandenburg
stellte nach der Wende die SPD bislang immer den Ministerpräsidenten.
Zuletzt gab es rot-rote Landesregierungen. Bei der Landtagswahl 2019
könnte die AfD in Brandenburg die erstmals stärkste Partei werden. Die
geplante Kreisreform brachte die Landesregierung von SPD und
Linkspartei in große Schwierigkeiten und wurde deshalb abgesagt. Diese
Dokumentation soll Aufschluss geben über die sozioökonomischen und
demografischen Entwicklungen im Land und der Frage nachgehen,
inwiefern die Demografisierung der gesellschaftlichen Probleme der SPD
und der Linkspartei geschadet haben und mit welchen Strategien der AfD
entgegen getreten wird.
Tabelle: Liste der
Rankings zur Zukunftsfähigkeit der Landkreise,
kreisfreien Städte und Gemeinden in Sachsen |
Organisation |
Publikation |
Jahr |
Anzahl
Untersuchungseinheiten
(Brandenburg) |
Untersuchungsebene |
Berlin-Institut |
Deutschland 2020
- Die demografische Zukunft der Nation |
2004 |
440 |
Landkreise und
kreisfreie Städte |
Die demografische
Lage der Nation |
2006 |
439 |
Landkreise und
kreisfreie Städte |
Bertelsmann-Stiftung |
Wegweiser Kommune
(Bevölkerungsprognose 2020) |
2006 |
2.959 |
Gemeinden über
5.000 Einwohner |
Wegweiser Kommune
(Bevölkerungsprognose 2006-2025) |
2008 |
2.959 |
Wegweiser Kommune
(Bevölkerungsprognose 2012-2030) |
2015 |
2.944 |
Prognos AG |
Zukunftsatlas |
2004 |
439 |
Landkreise und
kreisfreie Städte |
2007 |
439 |
2010 |
412 |
2013 |
412 |
2016 |
402 |
|
Eine
detaillierte Analyse der Aussagekraft der Rankings wird zu einem
späteren Zeitpunkt erfolgen. Dies ist in erster Linie eine
Bestandsaufnahme.
Städterankings zur Zukunftsfähigkeit, zur Entwicklung des
Immobilienmarkts und anderen Themen
Rankings sind
Ausdruck der Demografisierung gesellschaftlicher Probleme im
neoliberalen Standortwettbewerb. Durch die mediale Verbreitung
entsteht eine Städtehierarchie, die sich im Bewusstsein
festsetzt. Die Indikatorenbildung ist nicht wertfrei, sondern
ist interessengeleitet. Dadurch, dass bestimmte Indikatoren
immer wieder in unterschiedlichen Kontexten maßgeblich die
Bewertungen von Städten bestimmen, erhalten sie im Laufe der
Zeit den Rang einer unhinterfragbaren Selbstverständlichkeit.
Bewertungen
von städtischen Immobilienmärkten führen nicht nur zu einer
Hierarchie der Städte, sondern führen auch zu einer
innerstädtischen Hierarchie, die zwischen sozialen
Brennpunkten, Szenevierteln, Trendvierteln oder Toplagen
unterscheiden. In der folgenden Liste sind einige der
Städterankings aufgeführt, die in Zeitschriften in regelmäßigen
Abständen wiederholt werden:
Tabelle: Liste
diverser Städterankings bzw. Stadtviertelrankings in
Zeitschriften |
Zeitschrift |
Typus |
Erstes Ranking
(Jahr) |
Weitere
Rankings
(Jahr) |
Abstand zwischen
den Rankings |
Rankingebene |
Zielgruppe |
Capital |
Immobilien-Kompass |
|
|
jährlich |
Stadtviertel in
ausgewählten Großstädten |
Investoren |
Euro |
Immobilienatlas |
|
|
jährlich |
Stadtviertel in
Großstädten und Städte ab 20.000 Einwohner |
Investoren |
Focus |
Großstadtranking
von HWWI / Berenberg Bank |
2008 |
|
zwei- bis
dreijährlich |
Zukunftsfähigkeit
bzw. Wirtschaftsstärke der 30 einwohnerstärksten
Großstädte |
|
Focus |
Regionenranking |
|
2015
2016
2018 |
|
Wirtschaftsstärke
und Lebensqualität in den Kreisen und kreisfreien
Städten |
|
Handelsblatt |
Trendviertel |
2011 |
|
jährlich |
Stadtviertel, in
denen die Preise im Dreijahreszeitraum
überdurchschnittlich gestiegen sind |
Investoren |
WirtschaftsWoche |
Großstadtranking |
2004 |
|
jährlich |
Zukunftsfähigkeit
bzw. Wirtschaftsstärke der 50 einwohnerstärksten
Großstädte oder der kreisfreien Großstädte |
|
WirtschaftsWoche |
Immobilienatlas |
|
|
jährlich |
50
einwohnerstärkste Großstädte |
Investoren |
|
Übersicht: Gliederung von
Brandenburg in Landkreise und
kreisfreie Städte
Tabelle: Die
vierzehn Landkreise und vier kreisfreien Städte
sowie 14 Kreisstädte im Brandenburg des Jahres 2018 |
Landkreise/
kreisfreie Städte |
Kreisstadt |
Stadttyp |
Barnim
(Sektoralkreis) |
Eberswalde |
Mittelstadt |
Brandenburg
an der Havel (kreisfreie Stadt) |
- |
Mittelstadt |
Cottbus
(kreisfreie Stadt) |
- |
Großstadt |
Dahme-Spreewald (Sektoralkreis) |
Lübben
(Spreewald) |
Kleinstadt |
Elbe-Elster |
Herzberg
(Elster) |
Kleinstadt |
Frankfurt
(Oder); kreisfreie Stadt |
- |
Mittelstadt |
Havelland
(Sektoralkreis) |
Rathenow |
Mittelstadt |
Märkisch-Oderland (Sektoralkreis) |
Seelow |
Kleinstadt |
Oberhavel
(Sektoralkreis) |
Oranienburg |
Mittelstadt |
Oberspreewald-Lausitz |
Senftenberg |
Mittelstadt |
Oder-Spree
(Sektoralkreis) |
Beeskow |
Kleinstadt |
Ostprignitz-Ruppin |
Neuruppin |
Mittelstadt |
Potsdam
(kreisfreie Stadt; Landeshauptstadt) |
- |
Großstadt |
Potsdam-Mittelmark (Sektoralkreis) |
Bad Belzig |
Kleinstadt |
Prignitz |
Perleberg |
Kleinstadt |
Spree-Neiße |
Forst
(Lausitz) |
Kleinstadt |
Teltow-Fläming (Sektoralkreis) |
Luckenwalde |
Mittelstadt |
Uckermark |
Prenzlau |
Kleinstadt |
|
Quelle:
Wikipedia |
Übersicht: Die
Sektoralkreise mit den Gemeinden im Berliner Umland
Tabelle:
Gemeinden der acht Sektoralkreise im Berliner Umland in
Brandenburg |
Landkreis/
kreisfreie Stadt |
Gemeinden |
Stadttyp |
Potsdam |
Potsdam
(Landeshauptstadt) |
Großstadt |
Barnim |
Ahrensfelde |
|
Bernau bei
Berlin |
Mittelstadt |
Panketal |
|
Wandlitz |
|
Werneuchen |
Kleinstadt |
Dahme-Spreewald |
Eichwalde |
|
Königs
Wusterhausen |
Mittelstadt |
Mittenwalde |
|
Schönefeld |
|
Schulzendorf |
|
Wildau |
|
Zeuthen |
|
Havelland |
Brieselang |
|
Dallgow-Döberitz |
|
Falkensee |
Mittelstadt |
Schönwalde-Glien |
|
Wustermark |
|
Märkisch-Oderland |
Altlandsberg |
|
Fredersdorf-Vogelsdorf |
|
Hoppegarten |
|
Neuenhagen
bei Berlin |
|
Petershagen/Eggersdorf |
|
Rüdersdorf
bei Berlin |
|
Strausberg |
Mittelstadt |
Oberhavel |
Birkenwerder |
|
Glienicke/Nordbahn |
|
Hennigsdorf |
Mittelstadt |
Hohen
Neuendorf |
Mittelstadt |
Leegebruch |
|
Mühlenbecker
Land |
|
Oberkrämer |
|
Oranienburg |
Mittelstadt |
Velten |
Kleinstadt |
Oder-Spree |
Erkner |
Kleinstadt |
Gosen-Neu
Zittau |
|
Grünheide
(Mark) |
|
Schöneiche
bei Berlin |
|
Woltersdorf |
|
Potsdam-Mittelmark |
Kleinmachnow |
|
Michendorf |
|
Nuthetal |
|
Schwielowsee |
|
Stahnsdorf |
|
Teltow |
Mittelstadt |
Werder
(Havel) |
Mittelstadt |
Teltow-Fläming |
Blankenfelde-Mahlow |
|
Großbeeren |
|
Ludwigsfelde |
Mittelstadt |
Rangsdorf |
|
|
Quelle:
Grundstücksmarktbericht 2018, S.11 |
2001
WEFING, Heinrich (2001): Eine Million
Wohnungen ohne Interessenten.
Schwedt: Stirb langsam: Unsere
kleinere Stadt,
in: Frankfurter Allgemeine Zeitung v. 22.02.
"Spätestens am Dienstag
ist dieser Traum von der »Herstellung der Einheitlichkeit der
Lebensverhältnisse« (...) zerbrochen. Er zerbrach im zehnten
Stockwerk eines Plattenbaublocks im brandenburgischen Schwedt,
aus dem Gerhard Schröder in eine Großsiedlung schaute, deren
Abriß schon begonnen hat. (...).
Nur wenige Jahre nach der Demontage der ostdeutschen Industrie
fallen nun auch die seriell errichteten Wohnmaschinen, in denen
die Arbeiter untergebracht wurden. Eine Million Wohnungen, so
lauten die Schätzungen, stehen in den neuen Ländern leer, knapp
die Hälfte davon in den Großtafelsiedlungen am Stadtrand, die
übrigen in Gründerzeitbauten in Innenstadtlagen. (...). Eine
Million Wohnungen oder dreizehn Prozent des Gesamtbestandes, für
die sich (...) keine Interessenten mehr finden. (...). (D)ie
Verödung ganzer Stadtteile in Ostdeutschland (...) ist (...)
eine Spätfolge der massiven Deindustrialisierung der ehemaligen
DDR - und das notwendige Resultat einer Pluralisierung der
Lebensstile",
meint Heinrich WEFING in
diesem theatralischen Artikel, der wie damals üblich eine
drastisch schrumpfende Bevölkerung imaginierte:
"Entvölkerte Städte hat es in
Deutschland zuletzt nach dem Dreißigjährigen Krieg gegeben,
Zonen abgestorbener Zivilisationen kennen wir nur aus
apokalyptischen Visionen (...). Daß Städte wieder zu Dörfern
werden könnten, daß Dörfer mangels Menschen von der Landkarte
verschwinden, ist in unserem Denken nicht vorgesehen. Wir alle
aber werden es erleben."
Keine zwei Jahrzehnte später
erleben wir etwas ganz anderes: Die Folgen dieser neoliberalen
Politik per Abrissbirne!
MOZ
(2001): Schwedt.
Die Stadt junger Familien
wurde zur Single-Stadt,
in: Märkische
Oderzeitung v. 26.06.
Wer einen
Einpersonenhaushalt führt, der ist so etwas wie ein
Untermensch. Berichte über die Veränderung der Haushaltszahlen
klingen deshalb so ähnlich wie Berichte von der Front, wenn
klar ist, dass die Schlacht verloren ist. Welche Stadtteile
sind schon in der Hand der Singles? Wann fällt der nächste
Stadtteil? Bange Fragen. Familien sind schließlich eine
aussterbende Gattung!
Solange Journalisten nur
Haushalte zählen und nicht die Menschen, lässt sich dieses
verzerrte Gesellschaftsbild aufrechterhalten. Aber da 85 % der
Bevölkerung in Deutschland nicht im Einpersonenhaushalt lebt,
wäre eine solch stumpfsinnige Auflistung ziemlich öde und
langweilig. Kriegsberichtserstattung ist da eben spannender!
RICHTER, Peter (2001):
Region erahnter Kindheitsmuster.
Schwermut Ost: Die schrumpfenden,
abrißbedrohten - und die malerischen Städte,
in:
Frankfurter Allgemeine Zeitung v. 29.09.
RICHTER
vergleicht in seinem Bericht über den geplanten Stadtumbau Ost
brandenburgische Städte mit Geisterstädten, weil sich die in die
EU-Ost-Erweiterung gesetzten Erwartungen nicht erfüllen werden:
"Die Sorben
(...) sind vom wirtschaftlichen Niedergang der Braunkohlereviere
(...) betroffen und verlieren ihren Nachwuchs an den Westen.
(...) Nicht einmal mit der Aussicht auf Reslawisierung könnten
sich diese entvölkerten Städte Mut machen. Das Wahrscheinlichste
wäre, daß sie enden (...) wie Lüderitz in Namibia (...), wo
durch die leeren Fenster der Standsturm pfeift.
Ähnlich wie da (...) sieht es im heutigen Deutsch-Nordost
stellenweise schon aus. Das ganze gründerzeitliche
Packhofviertel im brandenburgischen
Wittenberge dient nur noch als Kulisse für Kriegsfilme."
2002
KRANICH, Michael (2002): Schönbohm hält Baby-Begrüßungsgeld für
fragwürdig.
Kommunen mit üppig gefüllter
Gemeindekasse können Bargeldzuwendungen an Neugeborene als
"Patenschaftsgeld" deklarieren,
in: Märkische
Allgemeine v. 09.01.
Bericht über den Streit um
die Geburtenprämie, die von der Gemeinde
Basdorf in Brandenburg eingeführt wurde:
"Um dem Kinderwunsch
Nachdruck zu verleihen, hatte Basdorf auf eigene Faust
beschlossen, neue Erdenbürger mit 1000 Mark Begrüßungsgeld
zu empfangen. Das war Bestandteil eines ganzen Systems von
kinder- und familienfreundlichen Maßnahmen und hat
Familienminister Alwin Ziel (SPD) so gut gefallen, dass er
Basdorf im Mai 2001 sogar zur familienfreundlichsten
Gemeinde des Landes Brandenburg gekürt hat."
BISKY, Jens (2002): Angenehm leer.
In der demographischen Zeitenwende: Ziellos mobil,
in: Süddeutsche Zeitung v.
04.09.
"Etwas unaufgeregt
Verlässliches zeichnet Brandenburg heute schon aus. (..). Zwei
Drittel der 1.697 Gemeinden haben weniger als 500 Einwohner. Die
meisten Städte der Region sind erfreulich überschaubar und aller
Wachstumssorgen enthoben. Schwedt etwa, vor kurzem noch das
Zentrum der sozialistischen Petrolchemie, das 1998 immerhin
44.500 Einwohner hatte, wird im Jahr 2015 von nur noch 30.000
bewohnt werden. 26,6 Prozent von ihnen werden älter als 65 Jahre
sein. Schwedt zeigt besonders deutliche einen allgemeinen Trend.
(...). Dass die gut Ausgebildeten und Ehrgeizigen in den Westen
gehen und nur wenig Rückkehrwillen zeigen, dass vor allem junge
Frauen aus Ostdeutschland samt ihrer geborenen und ungeborenen
Kinder fortziehen, ist (...) vielfach beklagt worden",
erklärt uns Jens BISKY,
für den Schwedt lediglich ein Pionier ist für das, was auch im
Westen passieren wird: endloses Schrumpfen! Ende 2015 wird
Schwedt tatsächlich nur noch 30.262 Einwohner haben. Doch die
Bevölkerungsentwicklung in Schwedt ist nicht die Regel, sondern
eine Ausnahme.
2004
LDS-BB (2004):
Bevölkerungsprognose des Landes Brandenburg für den Zeitraum
2003 - 2020,
in:
Landesumweltamt Brandenburg,
Februar
"In den 32 ausgewählten
Städten lebten im Jahr 2002 insgesamt 1 161 000 Einwohner, das
sind 45 Prozent der Brandenburger, darunter der größere Teil in
den 18 Städten des äußeren Entwicklungsraumes. (...). Alle
peripheren Städte müssen sich auch weiterhin auf
Einwohnerverluste von mindestens neun Prozent einstellen.
Besonders negative Entwicklungen sind für Schwedt/Oder,
Lauchhammer, Wittenberge, Guben und Eisenhüttenstadt
wahrscheinlich, die bis 2020 nochmals mehr als ein Fünftel ihrer
derzeitigen Bevölkerungszahl verlieren werden" (S.22), heißt es
in der Prognose.
Für Schwedt wird ein
Bevölkerungsrückgang von 2002 bis 2020 um 22,1 % auf rund 30.670
Einwohner angenommen (vgl. S.165).
GEO (2004): Der
demographische Wandel: Daten, Trends und Analysen.
Kreise und Städte im Test,
in:
GEO. Beilage zu den demographischen Perspektiven Deutschlands,
Mai
PROGNOS (2004):
Zukunftsatlas 2004.
Das
Ranking zur Zukunftsfähigkeit der 439 Regionen in Deutschland,
in: Pressemitteilung der Prognos AG v. 21.07.
2005
PLATZECK,
Matthias (2005): Hier Entvölkerung, dort Verdichtung.
Brandenburg erlebt beispielhaft für andere
Bundesländer eine gegenläufige demografische Entwicklung. Der
Osten hat die Chance, den Bevölkerungsrückgang selbst zu
bewältigen. Der Aufbau Ost ist längst nicht am Ziel. Dabei macht
die Abnahme der Bevölkerung schwierige Anpassungsprozesse nötig.
Das Land Brandenburg will die Entwicklung aus eigener Kraft
steuern,
in: Frankfurter Rundschau v. 16.04.
Warum ist jetzt plötzlich das
Thema
"Demografische Entwicklung" bei Politikern so überaus
populär?
Offenbar eignet es sich dazu, aktuelles Politikversagen zu
verschleiern. Falsche Wirtschafts- und Arbeitsmarktpolitik kann
elegant zum demografischen Problem umdefiniert werden.
Tatsache aber ist: das so genannte demografische Problem ist
weder für die Abwanderung aus den neuen Bundesländern
verantwortlich noch ist der Geburtenrückgang Ursache für
ökonomische Probleme schlechthin. Würde
in den neuen Bundesländern die Wirtschaft florieren, dann gäbe
es dort auch ausreichend Arbeitnehmer.
Der
Versuch, die Kausalitäten umzukehren mag populär sein, ist aber
ein billiger Taschenspielertrick von Politikern, die ihre
Verantwortung gerne anderen zuschieben...
2006
BÖLSCHE, Jochen (2006): Keine Zukunft für die Kuhzunft.
Sterbendes
Land: Bauerndörfer ohne Bauern, Landgemeinden ohne Gemeinderat,
ohne Kneipe, ohne Arzt - das Dorfsterben hat begonnen. Nicht
einmal die Kirche ist heilig. Kritiker befürchten eine "soziale
und politische Erosion größten Ausmaßes". Doch das Land ohne
Volk hat keine Lobby in Berlin,
in: Spiegel online v. 15.03.
Brandenburg, das bislang
durchgängig von einem SPD-Ministerpräsidenten regiert wird,
dient als Beispiel verfehlter Gemeindereformen:
"In dem Bundesland ist
die Zahl der selbständigen Gemeinden seit der Wende von fast
2000 auf 727 zusammengeschnurrt. Wer nicht freiwillig mit
dem Nachbardorf fusionieren wollte, wurde vom Land
zwangsvereinigt. Ein Volksbegehren gegen den weiträumigen
Demokratieabbau scheiterte, wie der Berliner
»Tagesspiegel«
kommentierte, an der
»inzwischen
großen Lethargie«
in der entkräfteten, erschöpften Provinz. Wenn solche
Sparmaßnahmen Schule machen, werden bundesweit Zigtausende
von idealistischen Feierabendpolitikern überflüssig - was
allerdings manch ein Parteifunktionär insgeheim mit
Erleichterung quittieren würde. Denn in den ausgedünnten
Regionen ist nicht nur die Bereitschaft gesunken, Posten in
der Feuerwehr oder im Sportverein zu übernehmen, auch den
Parteien fällt es immer schwerer, geeignete Bewerber für
Ratsmandate zu finden."
BÖLSCHE, Jochen (2006): Polinnen als letzte Hoffnung.
Verlassenes Land, verlorenes Land: Auf der Suche nach einem
guten Job oder einer guten Partie fliehen junge Frauen
massenhaft vom Land in die Städte. Zurück bleiben Männer, die
sich in Fernsehsucht, Suff und Fremdenhass flüchten. Politiker
erwägen bereits, Ausländerinnen für die Frustrierten anzuwerben
- ein fragwürdiges Konzept,
in: Spiegel online v. 16.03.
Das brandenburgische Forst
gilt BÖLSCHE als exemplarisch für die Abwanderung im Osten:
"Mittlerweile, beobachtet
Markus Goldschmidt, Baudezernent der früheren Textilstadt
Forst,
»gehen
sogar die Alten weg, sie ziehen ihren Kindern hinterher, in
den Westen«.
Seit der Wende hat der Ort in der Lausitz jeden fünften
Einwohner verloren. Goldschmidt:
»Wenn
die Entwicklung so weitergeht wie jetzt, dann werden ganze
Städte von den Landkarten verschwinden.«
Mehr als alles andere aber schreckt die Fachleute ein Trend,
der im Osten bereits spektakuläre Ausmaße angenommen hat und
auch in den alten Ländern bereits wahrnehmbar ist: die
Massenflucht junger Frauen aus dem ländlichen Raum in die
prosperierenden Stadtregionen. Dieser Aderlass trifft die
Abwanderungsregionen doppelt hart: Die Frauen sind zumeist
besser gebildet als die Männer, zugleich verlieren die
Regionen potenzielle Mütter - weiterer Schwund ist damit
programmiert."
KRÖHNERT, Steffen/MEDICUS, Franziska/KLINGHOLZ, Reiner (2006):
Die demographische Zukunft der Nation. Wie zukunftsfähig
sind Deutschlands Regionen? München: Dtv, April
METZNER, Thorsten
(2006): In der Altmark.
Brandenburg organisiert den Generationenwandel,
in: Tagesspiegel v. 28.05.
TUTT, Cordula
(2006): "Man wird Jeep und Handy brauchen".
FTD-Serie Deutschland schrumpft -
Brandenburg (2): Bis auf den Speckgürtel rund um Berlin blutet
Brandenburg immer weiter aus. Die Potsdamer Regierung hat sich
immerhin entschlossen, den Menschen reinen Wein einzuschenken.
Tenor: Die Forderung nach gleichwertigen Lebensverhältnissen im
Land ist unerfüllbar,
in: Financial Times Deutschland v. 18.07.
"Lena fährt (...) in
die Grundschule nach
Flecken Zechlin, ihr 14-jähriger Bruder (...) zur
Gesamtschule nach
Rheinsberg. (...). Ab Sommer muss die Elfjährige nach
Neuruppin pendeln (...) - in Rheinsberg gibt es keine
gymnasiale Oberstufe. Alltag im schrumpfenden Norden
Brandenburgs",
berichtet
Cordula TUTT über den Landkreis Ostprignitz-Rupping. TUTT lobt den
SPD-Ministerpräsidenten Matthias PLATZEK, weil der den
ländlichen Raum aufgeben möchte:
"Seit kurzem gilt:
Investitionen sollen nicht mehr mit hohem Aufwand in die
Peripherie gelockt werden. Gefördert
wird, im »Wachstumskern«
um Berlin und was sich rechnet. Regionalplanung ist künftig eher
Wirtschafts- denn Sozialpolitik."
Keine
eineinhalb Jahrzehnte später wird sich diese kurzsichtige Sicht
rächen. Da existiert die Zeitung, in der dies steht, schon
längst nicht mehr!
KÜPPER,
Moritz (2006): Eine Stadt schrumpft sich gesund.
Schwedt an der Oder: Mit dem Abbruch
ganzer Plattenbau-Viertel will Schwedt an der Oder seine Zukunft
sichern. Doch die Strategie des kontrollierten Schrumpfens, die
als Vorbild für viele deutsche Städte gilt, kuriert nur
Symptome. Die Probleme bleiben,
in: Spiegel Online v.
10.09.
"Seit 1997 wird die
36.000-Einwohner-Stadt Schwedt systematisch geschrumpft - ein
bundesweit einmaliger Vorgang. Weil die Menschen die
Industriestadt im äußersten Norden Brandenburgs verlassen und
die Bevölkerungszahl seit der Wende um ein Drittel
zurückgegangen ist, musste die Stadtführung reagieren. Sie
beschloss, ganze Viertel einzustampfen, um die Stadt vor der
Verwahrlosung zu bewahren. Jetzt schrumpft Schwedt von außen
nach innen: Knapp 5000 Wohnungen sind bereits verschwunden,
mehrere tausend Menschen wurden umgesiedelt. Auf der Straße
trifft man fast nur Menschen, die in den letzten Jahren ihre
Wohnung wechselten.
Wegen der kompromisslosen, mutigen Vorgehensweise ist Schwedt
zum Vorbild geworden. Das Bundesbauministerium hat sich
informiert, das amerikanische Magazin »Newsweek«
hat der Stadt eine Geschichte gewidmet. Eine japanische
Delegation war bereits da, im Oktober kommt eine weitere. Auch
westdeutsche Städte interessieren sich für das Konzept.
Bürgermeister Jürgen Polzehl wurde als Redner auf einen Kongress
in Münster eingeladen. (...).
Er redet von der
»Kunst
des Schrumpfens«.
Er holt ein großes Luftbild von Schwedt. Es nimmt fast den
ganzen Tisch ein. Dann zeigt er auf die ausgelöschten
Wohnungsquartiere. Insgesamt werden wohl in der ersten Phase
6.000 Wohnungen abgerissen werden. Doch dabei soll es nicht
bleiben. Die Einwohnerzahl sinkt weiter.
»Mittlerweile
haben wir eine Hochrechnung, die uns zeigen soll, wie viele
Wohnungen noch abgerissen werden müssen»«,
sagt Polzehl. Bei 30.000 Einwohnern soll sich die
Bevölkerungszahl einpendeln. Polzehl spricht von
»Schwedt
2015«
und sagt, dass ab 2008 wohl wieder Wohnungen abgerissen werden
müssen. (...).
Der Bürgermeister weiß von der ungünstigen geographischen Lage,
er kennt die wirtschaftlichen Probleme und den Frust der Bürger.
Daher spricht er von
»wachsen,
schrumpfen, erhalten«,
wenn er von der Zukunft seiner Stadt redet. So wirksam und
einleuchtend dieser Dreiklang klingt, so schwierig ist er. Vor
allem das Wirtschaftswachstum und der Erhalt von Kultur- und
Freizeiteinrichtungen sind ein Problem. Die Infrastruktur ist
auf eine größere Stadt ausgelegt, kürzlich wurde bereits das
Kino geschlossen. Um das Theater, das Schwimmbad und die beiden
Einkaufszentren zu halten, müssen Menschen aus dem Umland
gelockt werden",
berichtet Moritz KÜPPER aus
Schwedt.
ERB, Nadja (2001):
Bonjour Tristesse.
Schwedt: Eine Reportage vom rechten
Rand der Republik,
in:
Frankfurter Rundschau v. 11.10.
"In Schwedt beträgt
der Ausländeranteil derzeit knapp zwei Prozent.
(...). Aus der sozialistischen Modellstadt, am Reißbrett als
idealer Industriestandort entworfen, wurde zu Beginn der 90er
Jahre die »Brown-Town« (Berliner Morgenpost),
terrorisiert von rechtsradikalen Jugendbanden.
»Ein
Ort - nicht zum Leben« betitelte der Spiegel 1996 ein
Porträt der einstigen »Perle der Uckermark« und berichtete von
Übergriffen auf Ausländer und Jugendliche mit langen Haaren.
Inzwischen ist es ruhiger geworden in der Stadt. (...).
(D)erzeit ist die NPD in der Schwedter Parteienlandschaft kaum
präsent. Weder sie noch die DVU sitzen im Stadtparlament und
Kreistag. Bei den Landtagswahlen 2004 in Brandenburg überließ
die NPD der DVU das Feld. Die gewann in Schwedt 4,9 Prozent der
Zweistimmen - 0,4 Prozent weniger als im Landesdurchschnitt.
Allerdings gaben fast 18 Prozent der Brandenburger Männer
zwischen 18 und 25 Jahren ihre Stimme der DVU. (...).
Arbeitslosenquote 23,9 Prozent (...). Vor der Wende lag die
Stadt an der polnischen Grenze am Ende der DDR. Und auch heute
geht es von hier aus vor allem in eine Richtung: gen Westen.
55.000 Einwohner hatte Schwedt Mitte der 80er Jahre, als
Chemiekombinat und Papierfabrik noch Musterbetriebe des
Ostblocks waren, die Zigtausende beschäftigten. 2005 waren es
noch 36.000, Tendenz fallend. (...).
Wo früher die zehnstöckigen Plattenbauten dicht an dicht
standen, wächst heute viel Rasen, stehen frisch gepflanzte
Bäume. Viel Leere zwischen ein paar bunt sanierten Neubauten.
Platte um Platte hat die Kommune abreißen lassen, weil ins
Eigenheim zieht, wer einen Job hat, und wegzieht, wer keinen
hat. Im Neubauviertel »Am Waldrand« ist trotzdem noch fast ein
Drittel der Wohnungen unbewohnt. (...).
Kleinstadt Angermünde, 20 Kilometer von Schwedt entfernt, an der
Straße nach Berlin. Die Zugstrecke ist eingleisig, viel Verkehr
ist hier nicht. (...).
In Angermünde wird gebaut. Obwohl von den 11.500 Einwohnern seit
der Wende 2.000 den Ort verlassen haben. Viele Häuser sind
eingerüstet, vor dem Sozialamt, das hier nur Hartz IV-Amt
genannt wird, ist die ganze Straße aufgerissen - ein
Kreisverkehr soll entstehen. An einem Gemüseladen in der
Fußgängerzone ist noch der verwitterte Schriftzug »HO -
Lebensmittel« zu lesen, in der Gaststätte »Haus Uckermark« sind
die Scheiben eingeschlagen. Aber die meisten Häuserfassaden
strahlen frisch saniert in Pastellblau und Gelb. Doch in den
hübschen kleinen Läden kauft kaum jedmand ein, das an die
Bäckerei angeschlossene Café liegt im Dunkeln - keine Gäste,
kein Licht",
berichtet Nadja ERB aus Schwedt und
Angermünde. Warum Schwedt und Angermünde? Das ergibt
sich aus einem anderen Artikel der heutigen Frankfurter
Rundschau, der mit Protest der Unzufriedenen betitelt ist
und in dem der Historiker Wolfgang BENZ schreibt:
"Die bisher originellste
Theorie bemüht Ergebnisse der Demographie und gründet auf
Einsichten in die männliche Physiologie. Die Landflucht des
weiblichen Geschlechts (...), die daraus resultierende
Abwesenheit junger Frauen in ausreichender Zahl im ländlichen
Raum führe, so eine Erklärung für das rechtsextreme Treiben, zu
vermehrter Produktion des männlichen Hormons Testosteron, dessen
Wirkungen dann mangels natürlicher Aktionsfelder irgendwie
politisch relevant würden."
2007
PROGNOS (2007):
Zukunftsatlas 2007.
Studie:
Alle 439 Städte und Kreise im Test. Ostdeutschland holt auf
Bayern und Baden-Württemberg deutschlandweit vorne,
in: Pressemitteilung der Prognos AG v. 26.03.
2008
BÜCHNER, Gerold (2008): Gesund schrumpfen.
BERLINER ZEITUNG-Tagesthema
Demographischer Wandel: Die Bundesregierung fördert Initiativen
gegen den Bevölkerungsschwund. Zwei Gebiete wurden für
Vorzeigeprojekte ausgewählt. Brandenburg entwickelt eigene
Ansätze,
in: Berliner Zeitung v. 09.01.
BERTELSMANNSTIFTUNG (2008): Abwanderung aus Brandenburg geht
zurück.
Große
Unterschiede zwischen Landkreisen und Berliner Speckgürtel,
in:
Pressemitteilung der
BertelsmannStiftung v. 08.12.
"Mit rund
fünf Prozent und damit 140.000 weniger Einwohnern erwartet
Brandenburg den geringsten Bevölkerungsrückgang der östlichen
Flächenländer. 2,4 Millionen Bürger wird das Land in 17 Jahren
zählen: Dies ist ein Ergebnis der neuen
Bevölkerungsvorausberechnung der Bertelsmann Stiftung bis zum
Jahr 2025 (...).
Deutschlandweite Zuwächse gibt es bei den über 80-Jährigen: bis
zum Jahr 2025 um 70 Prozent. In dieser Bevölkerungsgruppe führt
Brandenburg die Länderliste mit etwa 122 Prozent Zuwachs an. Die
Alterssprünge ergeben für 2025 auch viele Jubilare. So wird
beispielsweise jeder Dritte in Frankfurt/ Oder mindestens 65
Jahre alt sein, in acht Kreisen wie Spree-Neiße oder Elbe-Elster
wird jeder Zehnte über 80 Jahre alt sein. Auch die Spanne beim
Medianalter ist deutlich. Dieser Mittelwert, der die Einwohner
in zwei gleich große Altersgruppen teilt, liegt im Landkreis
Prignitz bei 57 Jahren, in der kreisfreien Stadt Potsdam dagegen
bei 45 Jahren. Im Kreis Prignitz wird die Hälfte der Menschen
älter als 57 Jahre sein, in Potsdam älter als 45 Jahre", heißt
es in der Pressemitteilung.
2009
KREITLING, Holger (2009): Die
Pleite-Gemeinde.
So eine Finanzkrise ist
beispiellos: In Niemegk wurde das städtische Konto gepfändet.
Nichts geht mehr. Weiter geht es trotzdem,
in: Berliner Illustrierte Zeitung, Beilage der Berliner
Morgenpost v. 05.04.
FISCHER, Konrad (2009): Kommunen
im Wickelkrieg.
Aus Angst
vor dem drohenden Einwohnerverlust liefern sich Städte und
Gemeinden eine teure Werbeschlacht um junge und bauwillige
Familien,
in: Wirtschaftswoche Nr.34 v. 17.08.
"In Schwedt können sich
Deutschlands Bürgermeister schon mal anschauen, was es bedeutet,
wenn die Einwohner immer weniger werden. In der Industriestadt
an der Oder lebten 1990 fast 50.000 Menschen, heute sind es
37.000, in 20 Jahren wird Schwedt nur noch 25.000 Einwohner
haben. Schulen und Kindertagesstätten wurden bereits
geschlossen, jetzt bangen die Bewohner um ihr Theater und die
Stadtbücherei. Die Plattenbauten rund um den dörflichen
Stadtkern könnten schon in wenigen Jahrzehnten wie eine
überdimensionierte Stadtmauer wirken: ein menschenleerer
Betonring, in dessen Mitte sich die letzten Bewohner
verschanzen. Auf die Frage, was man tun könne, um dieses
Szenario abzuwenden, haben sie in Schwedt nur eine Antwort:
abreißen. 5.000 Wohnungen sind seit 1999 bereits gefallen, 1.000
weitere sollen in den nächsten Jahren folgen. (...).
Der Bürgermeister von Schwedt, Jürgen Polzehl, hält nichts von
Bauförderung (...) Lieber gezielt abreißen und die Infrastruktur
frühzeitig an die demografische Entwicklung anpassen, als später
in einer Geisterstadt wohnen - ein Ansatz, der von
Wissenschaftlern gestützt wird.
»Abwanderung hat einen Multiplikator-Effekt«, beschreibt das
Gregor Jekel vom Deutschen Institut für Urbanistik. Wenn Teile
der Bevölkerung eine Stadt verlassen, dann wird die Stadt allein
dadurch unattraktiver. Das bewegt dann wiederum auch andere dazu
ihren Wohnsitz zu wechseln.
Jekel empfiehlt (...): Substitution.
»Der Zuzug von älteren
Menschen kann für viele Städte eine Chance sein.« (...). Mit
ihrem Konsum können sie (...) neuen Schwung bringen, und nicht
zuletzt werden sie durch das Alterseinkünftegesetz auch als
Steuerquelle interessanter",
berichtet Konrad FISCHER
über die Stadt Schwedt, die 9 Jahre später bereits auf unter
30.000 Einwohner geschrumpft ist. Man könnte auch sagen: Wer
sich wie Schwedt auf Schrumpfung beschränkt, der forciert diese
auch noch. Solche Selbstigmatisierung forciert Abwanderung.
2010
SCHMIDT-TYCHSEN, Ingo (2010): Angst vor sozialer Ansteckung.
Die ostdeutsche Gesellschaft
zerfällt immer mehr. Dies ist das Ergebnis einer in der
brandenburgischen Kleinstadt Wittenberge realisierten
Langzeitstudie, die von der Bundesregierung mit 1,7 Millionen
Euro unterstützt wurde,
in: Tagesspiegel v. 03.03.
NUTT, Harry (2010): Als die Forscher in der Stadt blieben.
Niedergang einer Kommune,
in: Frankfurter Rundschau v. 03.03.
USLAR, Moritz von (2010): Deutschboden. Eine teilnehmende
Beobachtung Köln: Kiepenheuer & Witsch
SCHOLL, Joachim (2010): Schreibtischtäter
im Kuhstall.
Zwei Neuerscheinungen
porträtieren die deutsche Provinz. Gespräch mit Barbara Bollwahn
und Moritz von Uslar,
in: DeutschlandRadio v. 08.12.
PROGNOS (2010):
Zukunftsatlas 2010.
Alle 412
Städte und Kreise im Test,
in: Pressemitteilung der Prognos AG v. 15.11.