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                      Die neue F-Klasse 
                       
                      "Was aber bleibt, wenn 
                      »Feministin« einen unerwünschten Überbau mit sich herum 
                      schleppt und »Karrierefrau« ein Wort ist, bei dem Frau 
                      sofort den Revolver ziehen möchte? Ein neuer Begriff muss 
                      gefunden werden für Frauen, die neue Wege zwischen 
                      Feminismus und Karriere gehen. Es geht um »Klasse-Frauen«" 
                      (...). Warum nicht zugeben, dass es in diesem Buch nicht 
                      um Frauensolidarität um jeden Preis geht, sondern um eine 
                      bestimmte Klasse von Frauen, die sich allerdings nicht 
                      durch privilegierte Herkunft definiert, sondern einzig und 
                      allein durch das individuell von ihr Erreichte und Gelebte 
                      ?"(2006, S.37)
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                Der Feminismus ist tot. Es lebe der 
                F-Klassenkampf! Der Schlachtruf "Der 
                Feminismus ist tot. Es lebe der F-Klassenkampf!" (S.310) bringt 
                die Position von Thea DORN in ihrem Buch Die neue F-Klasse 
                auf den Punkt.  
                      Es geht den
                Karrierefrauen der 
                Generation Golf, um die
                Neupositionierung der weiblichen Elite im Generationenranking, 
                auch wenn das Thea DORN scheinbar bestreitet: 
                  
                  
                    
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                      Die neue F-Klasse 
                       
                      "Natürlich hätte sich 
                      auch ein Begriff angeboten, der mit »Generation« beginnt: 
                      Da ich nur Frauen versammeln wollte, die einerseits so 
                      jung sind, dass sie beim 70er-Jahre-Feminismus noch nicht 
                      aktiv dabei waren, andererseits aber »alt« genug, dass sie 
                      bereits eine stabile eigene (Berufs-)Biografie aufbauen 
                      konnten, ist dieses Buch natürlich auch ein Buch über die 
                      Generation der heute Dreißig- bis Anfang Vierzigjährigen. 
                      Gegen den Begriff »Generation« habe ich mich nicht nur 
                      entschieden, weil er inflationär gebraucht wurde, sondern 
                      weil er mir letztlich eine verschleierte Form des 
                      traditionellen Klassenbegriffs zu sein scheint. Denn 
                      welches »Proletenkind« hatte schon als größte 
                      Kindheitssorge, ob die Zahnspangendose auch tatsächlich 
                      die einzig wahre apfelförmige war? Solange sich die Jungs 
                      der »Generation Golf« bei ihrem Lebensmodell an einem 
                      Wagen der unteren Mittelklasse orientieren, sollten die 
                      Frauen nach den Sternen greifen."(2006, S.37f.)
 |  Thea DORN und ihre 11 
                Interviewpartnerinnen positionieren sich einerseits gegen den 1970er-Jahre Feminismus, für den Alice SCHWARZER steht, und 
                andererseits gegen den
                Trend zur Ästhetisierung, den 
                Generationenbegriffe wie Golf und Ally nahe legen. Des Weiteren 
                wird dem Familienfundamentalismus, der mit einem 
                Antifeminismus einher geht, der Kampf angesagt.   
                  
                
                Die F-Klasse als erste heroische Generation 
                der Post-68er? In dem Sammelband 
                Generationen, herausgegeben von Ulrike JUREIT & Michael 
                WILDT aus dem Jahr 2005, sichtet der Kulturwissenschaftler 
                Kaspar MAASE die postheroischen Generationen der 
                Post-68er. 
                      Er stellt in seinem 
                Beitrag zum einen die Mittelschichtorientierung der Generationen 
                heraus und zum anderen betont er die "wachsende Rolle von Frauen 
                - mit Deutungen, die nicht nur den weiblichen Teil der Kohorte 
                betreffen." (vgl. 2005, S.230). Die 
                Generation Ally von Katja 
                KULLMANN und 
                Zonenkinder von Jana HENSEL stehen für 
                diesen Trend. 
                  
                  
                    
                      | 
                      Farbige Bescheidenheit 
                       
                      "Es hat wohl auch mit 
                      den angedeuteten sozialkulturellen Veränderungen zu tun, 
                      daß nach den 68ern hierzulande keine heroische Generation 
                      mehr identifiziert wurde. Seit der APO und den Neuen 
                      Sozialen Bewegungen haben wir nichts Vergleichbares 
                      gesehen. (...). Man mag die Generationen Golf und Ally für 
                      ephemere Produkte des Lifestylemarktes halten und es ist 
                      nicht ausgeschlossen, daß im Gefolge tiefgehender und 
                      polarisierender Erschütterungen wieder 
                      Generationseinheiten die soziale Bühne betreten, die sich 
                      in die Tradition des Aufbruchs der Jungen gegen das 
                      Establishment einreihen. Ob man allerdings die 
                      Voraussetzungen für diese Art der Generationsbildung 
                      herbeiwünschen sollte, ist doch sehr die Frage."(aus: Generationen 2005, S.242)
 |  MAASE hat aber offensichtlich 
                nur die Männer im Auge, wenn er an kommende heroische 
                Generationen denkt: 
                  
                  
                    
                      | 
                      Farbige Bescheidenheit 
                       
                      "Die 
                      geschlechterpolitische Pluralisierung der 
                      Generationendebatte scheint absehbar und ebenso, daß damit 
                      der Abstand zum heroischen Aufbruchsmodell weiter wachsen 
                      dürfte. (...).Kullmann beschreibt - wie Illies - nahe am 
                      Alltag und an den Markenprodukten Lebensgeschichte und 
                      Lebensgefühle (...) der Mittelschichtmädchen dieser 
                      Jahrgänge, die eine Hochschulausbildung durchlaufen haben. 
                      (...). Die »Generation Ally« tritt nicht an, um mit dem 
                      Impuls einer gemeinsamen Erfahrung Altes abzulösen und die 
                      Welt besser einzurichten, ja nicht einmal, um mehr Einfluß 
                      zu fordern. Hier fragen sich Frauen um die 30, wie ein 
                      befriedigenderes Leben aussehen könnte."(aus: Generationen 2005, S.228f.)
 |  Sicher hat Kaspar MAASE - 
                auf den ersten Blick gesehen - recht, dass Generation Ally 
                dem Trend zur Ästhetisierung geschuldet ist. Es hätte einen 
                Sozialforscher jedoch stutzig machen sollen, wenn Katja KULLMANN 
                am Ende des Buches Bilanz zieht:  
                  
                  
                    
                      | 
                      Generation Ally 
                       
                      "Ich habe studiert und 
                      das Studium abgeschlossen und wegen der Frauenquote an der 
                      Uni eine Stelle als wissenschaftliche Hilfskraft angeboten 
                      bekommen, aber ich ging lieber raus in die Praxis. Dort 
                      habe ich einen damals noch ordentlichen Beruf erlernt, den 
                      der Redakteurin, und mich fest anstellen lassen. Ich war 
                      erfolgreich, so erfolgreich, dass ich mich als 
                      Freiberuflerin selbstständig machte und meine Ich-AG 
                      gründete, in einer Zeit, in der die Start-ups- und 
                      Existenzgründerwelle boomte. Ich wollte weniger arbeiten 
                      und mehr verdienen, was sich beides bislang nicht erfüllt 
                      hat.(...).
 Ich weiß nicht, ob ich eine richtige Frau bin. Ich weiß 
                      nicht, ob ich später einsam bin. Ich habe Angst, Angst zu 
                      haben. Und ich hasse Ally McBeal."
 (2002, S.213ff.)"
 |  Generation Ally 
                kann als Abgesang auf die Ästhetisierung des Alltags gelesen 
                werden. Im Jahresrückblick auf das Jahr 2005 war deshalb bei 
                single-generation.de zu lesen: "Tatsächlich ist die 
                Single-Ästhetik spätestens im Jahr 2002 mit der Medienkrise 
                untergegangen. Katja KULLMANN hat ihr mit Generation Ally 
                den Nachruf zur rechten Zeit verschafft." 
                      Es erstaunt deshalb 
                auch nicht, dass Katja KULLMANN von Thea DORN nun als Mitglied 
                der neuen F-Klasse präsentiert wird. Im Vorspann zum Interview 
                mit KULLMANN beschreibt DORN ihre anfänglichen Vorbehalte: 
                  
                  
                    
                      | 
                      Die neue F-Klasse 
                      "Anstatt 
                      den Generationsgenossinnen Nussnougatcreme ums Maul zu 
                      schmieren, beschreibt sie mit scharfem Blick und noch 
                      schärferer Feder die Sackgassen, in die sich vor allem die 
                      weiblichen Vertreter der »Generation Golf« manövriert 
                      haben. Doch trotz aller - oder vielleicht gerade wegen der 
                      analytischen Brillanz des Textes vermisste ich den 
                      Kampfgeist. Die Grundstimmung des Buches, die sich bereits 
                      im Untertitel andeutete: Warum es heute so kompliziert 
                      ist, eine Frau zu sein, war mir zu resignativ."(2006, S.195.)
 |  Erst zwei Jahre später hat 
                sich ein Wir-Gefühl entwickelt, bezeichnenderweise weil beide 
                sich in die Ecke Frauenliteratur gedrängt sahen. 
                      Katja KULLMANN 
                datiert im Gespräch den Beginn ihres feministischen Engagements 
                auf die Zeit der Recherche zum Buch Generation Ally. Sie 
                kritisiert die Literaturkritiker, weil diese die Themen 
                "Jobkrise, neuer Trend zur Mutterschaft, Verschärfung der 
                Klassenlage" überlesen haben. Im Vergleich der Bücher 
                Die 
                Emanzipationsfalle von Susanne GASCHKE und Generation 
                Ally von Katja KULLMANN, den single-generation.de  
                im November 2005 angestellt hat, wird genau auf diese Punkte näher eingegangen
                
                
                 . 
                      Von der 
                Generation Ally führt ein mehr oder weniger direkter Weg zur 
                heroischen F-Klasse. Ob sich hier so etwas wie die erste
                heroische Generation formiert, das wird die Zukunft zeigen 
                müssen, denn dazu müsste Thea DORN erst einmal die nötigen 
                Mitstreiterinnen und Mitstreiter finden. Der Wille zum 
                heroischen  Kampf ist zumindest vorhanden. 
                Feindbild 70er-Jahre-Feminismus Aus Sicht der angestrebten 
                Neupositionierung ist die kinderlose Katja KULLMANN eine 
                grenzwertige Borderline-Figur. KULLMANN entspricht so ziemlich 
                genau dem Klischeebild der egoistischen Karrierefrau. 
                      Sie schwärmt für 
                den Rebell-Chic in der Tradition von James Dean und der 
                Beat-Poeten, sowie deren weiblicher Variante, die in den 1990er 
                Jahren mit Filmen wie Thelma & Louise die Bühne betreten 
                hat und von KULLMANN als "Girls with Guns" bezeichnet wird. 
                Damit ist sie nah am Girlietum der 1990er Jahre. KULLMANN schwärmt für die Neue Frau, die als typisch  für die 1920er Jahre der 
                Weimarer Republik angesehen wird. Ihre Erzählung
                 
                Fortschreitende Herzschmerzen bei milden 18 Grad ist 
                davon inspiriert. Im Interview geht sie näher darauf ein. 
                  
                  
                    
                      | 
                      Die neue F-Klasse 
                      "Ich 
                      weiß gar nicht, ob ich mich konkret vom 
                      Kunstseidenen 
                      Mädchen habe inspirieren lassen. Der Aufbruch des 
                      Provinzmädchens - oder auch des Provinzjungens - in die 
                      große Stadt, sein Traum vom Glücksrittertum und die 
                      Gefahr, mit diesem Traum unterzugehen, ist ein alter 
                      Topos. Aber in der Tat erzählen besonders viele Autorinnen 
                      und Autoren im frühen 20. Jahrhundert diese Geschichte 
                      wieder, nicht nur Irmgard Keun, auch Lasker-Schüler, 
                      Fleißer oder Arthur Schnitzler in Fräulein Else. Sie 
                      beschreiben, wie der oder die Einzelne vor der großen 
                      Maschine namens  »Stadt« steht, die faucht, spuckt 
                      und stinkt, aber auch glitzert und Erlösung verspricht. 
                      Und dieses Motiv ist für mich in keiner Weise 
                      »historisch«, sondern ein ganz zentrales sowohl für meine 
                      Biografie als auch für unsere heutige Welt."(2006,S.215)
 |  Auch ihre 
                radikalfeministische Position des Konstruktivismus, der die 
                biologische Determiniertheit völlig ablehnt, ist typisch für den 
                1970er-Jahre-Feminismus. Gerade die Neue Frau stand 
                von Anfang an unter dem Verdacht des unpolitischen Eskapismus. 
                      Katja KULLMANN 
                gehört andererseits zur Zielgruppe von Thea DORN. Sie ist durch 
                ihr Buch Generation Ally eine Identifikationsfigur für 
                die Karrierefrauen der Generation Golf geworden und damit für 
                DORN eine wichtige Mitstreiterin. Wenn sich Thea DORN 
                gegen die egoistische Karrierefrau abgrenzt, dann ist das 
                einerseits dem weiblichen Renegatentum Mitte der 1980er Jahre 
                geschuldet, die als 
                Neue Mütterlichkeit Geschichte 
                schrieb und andererseits eine Reaktion auf den
                Trend zur 
                neuen Hausfrau, den derzeit Eva HERMAN bedient: 
                  
                  
                    
                      | 
                      Die neue F-Klasse 
                       
                      "Wenn ich die 
                      weibliche »Selbstlosigkeit« nicht lobe, sondern sie eher 
                      für eine Neurose, für den »Alkestis-Komplex« halte, mache 
                      ich mich damit automatisch zu einer Hohepriesterin des 
                      Egoismus? Ich denke nicht. Das »egoistische Karriereweib« 
                      und die »aufopferungsvolle Mutter/Ehefrau« sind zwei 
                      Seiten derselben Münze. Ein stabiles, ausbalanciertes 
                      Selbst- und Weltverhältnis haben sie beide nicht. Und so 
                      ist es auch nicht weiter erstaunlich, dass es immer wieder 
                      Frauen gibt, die mit Mitte dreißig vom einen (dem 
                      Karriereweib) zum anderen (der Aufopfermutti) mutieren und 
                      einer interessierten Öffentlichkeit erklären, dass sie 
                      jetzt erst zu ihrer wahren Bestimmung gefunden hätten und 
                      alles vorher Irrtum war. (...). Wollen wir unserer 
                      Gesellschaft - und uns selbst - etwas Gutes tun, sollten 
                      wir diese Münze in den Gully der Geschichte werfen. Und 
                      eine neue Münze prägen, die auf der einen Seite einen 
                      Menschen zeigt, der sich selbst liebt, ohne 
                      größenwahnsinnig zu sein. Und auf der anderen Seite einen 
                      Menschen, der sich tatsächlich um andere sorgt, der fähig 
                      ist to care, ohne damit die eigene Leere zu 
                      kaschieren, die das Wort »Selbstlosigkeit« ja bereits 
                      ausdrückt.(2006, S.336)
 |  Thea DORNs Feindbild des 
                1970er-Jahre-Feminismus entspricht außerdem jenem Feindbild, das 
                Mariam LAU in ihrem Buch Die neuen Sexfronten pflegt.
                Opferstatus und "Lesbentum"  werden als Sackgassen des 
                1970er-Jahre-Feminismus angeprangert
                
                
                 . 
                      Im Gespräch mit der 
                forensischen Psychiaterin Nahlah SAIMEH wird der Opferstatus der 
                Frau anhand der Kriminalstatistik entkräftigt und im Gespräch 
                mit Charlotte ROCHE wird die Frontstellung des Feminismus gegen 
                den "Heterosex" als Fehler dargestellt. Das differenz- bzw. 
                postfeministische Credo formuliert Thea DORN in ihrer 
                Einleitung: 
                  
                  
                    
                      | 
                      Die neue F-Klasse 
                       
                      "Aus meiner 
                      eigenen Sozialisation weiß ich, dass der »Feminismus« 
                      einen noch schlechteren Ruf hat als die Deutsche 
                      Bundesbahn. Außerdem gibt es inhaltlich unübersehbare 
                      Differenzen zum klassischen 70er-Jahre-Feminismus, der - 
                      wenigstens in seiner vulgärsten Form - die Trennlinie 
                      zwischen »Gut« und »Böse« schlicht zwischen »Frau« und 
                      »Mann« zog und in der »Zwangsheterosexualität« die Wurzel 
                      allen Geschlechterübels ausgemacht haben wollte. Keine der 
                      Frauen, die mich interessieren, würde in irgendeiner Weise 
                      Wert darauf legen, für benachteiligt oder gar für »ein 
                      Opfer« gehalten zu werden. Ebenso würde keine der Frauen 
                      fürchten, sich bereits in dem Moment ins Patriarchat zu 
                      fügen, in dem sie den Lippenstift aus der Tasche holt."(2006, S.36f.)
 |  
                Feindbild 
                Familienfundamentalismus Ihr feministisches 
                Coming-out datiert Thea DORN auf den 11. September 2001, aber 
                erst der neue Familienfundamentalismus hat zur Neupositionierung 
                gezwungen. Das Buch reagiert damit auf die Feuilletondebatten, 
                die von Frank SCHIRRMACHER ("Minimum", 2006), Matthias MATUSSEK 
                ("Die vaterlose Gesellschaft", 1998), Philip LONGMAN ("The 
                Empfty Cradle", 2004) 
                oder Eva HERMAN ("Das Eva-Prinzip", 2006) angestossen wurden und von DORN und ihren 
                Mitstreiterinnen als bedrohlicher Backlash empfunden werden. DORN wendet sich gegen die 
                Jammerkultur, die bei ihren Generationsgenossinnen verbreitet 
                ist. Es geht um einen Weckruf in der Tradition einer heroischen 
                Generation. Es gilt die Bastion der Führungsetagen in Politik, 
                Wissenschaft und Wirtschaft zu stürmen. 
                      DORN gibt sich 
                optimistisch, obwohl sie auch bei den Frauen einen Rückfall in 
                alte Positionen wahrnimmt. Im Gespräch mit der Berufsberaterin 
                Uta GLAUBITZ wird die Frage gestellt, warum sich viele gut 
                ausgebildete Frauen mit Mitte dreißig aus dem Arbeitsleben in 
                die private Rolle der Hausfrau und Mutter zurückziehen bzw. 
                Frauen- statt Männerberufe wählen. 
                      Die F-Klasse lehnt 
                den Rückfall in die Muster der 1950er-Jahre-Rollenverteilung 
                kategorisch ab. Die Lösung des Vereinbarkeitsproblems sehen sie 
                zum einen in einer neuen Arbeitsteilung zwischen Mann und Frau 
                sowie in der Schaffung neuer gesellschaftlicher 
                Rahmenbedingungen. 
                Die neue Allianz von Karrierefrau und 
                Karrieremann Im Februar 2002 hat 
                single-generation.de die Mär vom Single als Pionier des 
                flexiblen Kapitalismus thematisiert. Im Rückgriff auf eine 
                zentrale These der Soziologin Elisabeth BECK-GERNSHEIM wurde 
                darauf verwiesen, dass nicht der männliche Single, sondern der 
                männliche Ehemann, dem die Frau an seiner Seite den Rücken frei 
                hält, das Ideal auch des flexiblen Kapitalismus ist. Dagegen sei 
                die allein lebende, kinderlose Karrierefrau im Gegensatz zur 
                verheirateten Mutter im Vorteil
                
                
                 . 
                      Thea DORN stellt 
                nun Porträts von Frauen vor, die betonen, dass ihnen auf dem Weg 
                zu Spitzenpositionen vor allem der Mann an ihrer Seite 
                geholfen hat. 
                  
                  
                    
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                      Die neue F-Klasse 
                       
                      Maybritt ILLNER (MI): 
                      "Heutige Frauen suchen Männer, mit denen der »Dreiklang 
                      Kind, Karriere und Küssen tatsächlich funktioniert« - wie 
                      es Silvana Koch-Mehrin so schön formuliert hat.Würden Sie selbst sagen, einen Mann gefunden zu haben, mit 
                      dem der - vielleicht etwas einfachere - Zweiklang Karriere 
                      und Küssen harmonisch klingt?
 MI:  Absolut! Und wir haben Respekt vor unserer 
                      jeweiligen Arbeit, wir nehmen Anteil an der Karriere des 
                      anderen, lassen uns aber auch große Freiräume. Besser 
                      könnte es nicht sein. Viele der Frauen in meinem Buch 
                      berichten, dass hinter ihrem Erfolg (auch) ihre uneitlen 
                      Männer stehen. So erzählt zum Beispiel die EU-Kommissarin 
                      Benita Ferrero-Waldner, dass ihr Mann, ein Professor für 
                      spanische Literatur, bei seiner eigenen Karriere Abstriche 
                      gemacht hat, um sie zu unterstützen."
 (2006, S.238f.)
 
                      
                      Silvana KOCH-MEHRIN
                      (SKM): "Bei einer 
                      Veranstaltung (...) habe ich im letzten Jahr Ursula 
                      Engelen-Kefer, die langjährige stellvertretende 
                      DGB-Vorsitzende, kennen gelernt. Und obwohl wir politisch 
                      keine großen Gemeinsamkeiten haben, fand ich es persönlich 
                      sehr spannend zu erfahren, das sie ebenfalls zwei Kinder 
                      hat und einen sehr unterstützenden Mann, der frühzeitig in 
                      den Ruhestand gegangen ist und sie jetzt überall hin 
                      begleitet. Das hat mich noch einmal in meiner Überzeugung 
                      bestätigt: Ohne den richtigen Partner im Rücken wird es 
                      für eine Frau, die beruflich etwas erreichen will, ganz, 
                      ganz schwer. Deshalb kann ich Ihnen gar nicht sagen, wie 
                      froh ich bin, einen Mann an meiner Seite zu haben, der 
                      klaglos zur Stelle ist, wenn ich spontan von Brüssel nach 
                      Berlin muss - selbst wenn dadurch sein Rugby-Training oder 
                      ein Business-Termin ausfallen.TD: Umgekehrt sind Sie auch bereit, mal einen Termin 
                      sausen zu lassen, wenn es bei Ihrem Partner beruflich eng 
                      wird?
 SKM: Selbstverständlich. Ohne eine gewisse 
                      Wechselseitigkeit kann das Modell nicht funktionieren."
 (2006, S.256)
 |  Regine SCHNEIDER 
                porträtiert in dem Buch An ihrer Seite diese Männer als 
                Pendant zur traditionellen Frau an seiner Seite. 
                  
                  
                    
                      | An 
                      ihrer Seite  
                       
                      "In 
                      einer Zeit, in der mehr Frauen als Männer Abitur machen, 
                      Frauen in Führungspositionen streben und wir die erste 
                      Bundeskanzlerin haben, ist von Männern ein Umdenken 
                      gefordert.Es gibt sie jedoch immer mehr, starke Männer, die eine 
                      starke Partnerin bevorzugen. In Beziehungen mit 
                      Doppelkarrieren hat jeder gleiche Rechte, alles muss neu 
                      verhandelt werden. Wie sich das im Leben ausnimmt, davon 
                      erzählen Prof. Udo Simonis, Markus Lanz (Birgit Schrowange), 
                      Michael Verhoeven (Senta Berger) und zahlreiche andere 
                      mehr.
                      "
 (aus: Klappentext 2006)
 |  Auffällig ist jedoch, dass 
                einige der von DORN porträtierten Karrierefrauen statistisch 
                gesehen als allein erziehend bzw. als allein lebend erscheinen, 
                auch wenn sie es faktisch nicht unbedingt sind. 
                      In etlichen 
                Beiträgen auf single-generation.de wurde darauf 
                eingegangen, dass die Statistik nicht in der Lage ist, die neuen 
                Lebensverhältnisse der Post-68er abzubilden. Die Haushaltsform 
                ist kein ausreichender Indikator um Partnerlose oder Kinderlose 
                von Paaren und Eltern zu unterscheiden
                
                
                 . 
                      Es sind überwiegend 
                Freiberuflerinnen wie Uta GLAUBITZ und Katja KULLMANN , die ihre 
                Zufriedenheit mit dem Single-Status betonen. 
                  
                  
                    
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                      Die neue F-Klasse 
                       
                      Gespräch von Thea DORN 
                      (TD) mit Uta GLAUBITZ (UG): "UG: Ich fühle mich bis 
                      in mein jetziges zartes Alter als Single.TD: Obwohl du seit 14 Jahren mit deinem Freund »zusammen« 
                      bist?
 UG: Mein Lebensstil ähnelt eher dem eines Singles als dem 
                      einer »gebundenen Frau«. Ich bin die Hälfte des Jahres 
                      beruflich unterwegs, und mein Freund ist als 
                      Fernsehjournalist auch viel on the road - oder er 
                      spielt mit seinen Kumpels Fußball und trainiert Marathon. 
                      Außerdem haben wir weitestgehend getrennte Freundeskreise. 
                      Die einzige Zeit, in der wir wirklich »als Paar« leben, 
                      ist, wenn wir Urlaubsreisen machen. Das tun wir allerdings 
                      regelmäßig und ausgiebig.
 TD: Könnte man das Modell »liierter Single« nennen?
 UG: Schöner Begriff. Und es ist das Beziehungsmodell, das 
                      nicht nur Frauen am besten bekommt, sondern meiner 
                      Erfahrung nach auch der Beziehung am besten tut."
 (2006, S.60)
 
                      Katja KULLMANN: "Für 
                      mein eigenes kleines Leben habe ich eine gewisse Autonomie 
                      hinbekommen. Ich bin frei von einem festen Arbeitgeber und 
                      frei von einem festen Partner. Beides womöglich nur 
                      vorläufig. Aber im Augenblick gefällt es mir, wie es ist. 
                      Ich habe die Macker-Bilder im Kopf, On the Road zu 
                      sein wie Jack Kerouac."(2006, S.217)
 |  Was aber tun, wenn der 
                Mann, der einem den Rücken frei hält, ganz fehlt oder nicht 
                ausreicht? Einige Frauen fordern hierfür politische oder 
                infrastrukturelle Entlastungen. 
                  
                  
                    
                      | 
                      Die neue F-Klasse 
                       
                      Vera BOHLE (VB): "TD: Was hältst du von 
                      staatlich durchgesetzten Frauenquoten?VB: So wie die Situation im Augenblick ist, besteht auf 
                      dem Arbeitsmarkt kein lauterer Wettbewerb zwischen Männern 
                      und Frauen. Eine Frau, die sich um einen Job bewirbt, 
                      konkurriert gegen einen männlichen Mitbewerber, der in der 
                      Regel ein komplettes Support-System im Rücken hat, sprich: 
                      Eine Ehefrau, die ihm den Haushalt und manchmal das Büro 
                      macht, Kinder, die sein emotionales Gleichgewicht 
                      stärken."
 (2006, S.132f.)
 
                      Efstratia ZAFEIRIOU: "Meine erste Tochter 
                      kam ein Jahr, bevor die Audi-Kinderkrippe gegründet wurde, 
                      zur Welt. Deshalb habe ich damals einen anderen 
                      Krippenplatz gebraucht und glücklicherweise auch gefunden. 
                      Ich bin mit dieser Einrichtung so zufrieden, dass ich auch 
                      meine zweite Tochter dort hingeschickt haben. Zu wissen, 
                      dass meine Kinder professionelle Betreuung zusammen mit 
                      Gleichaltrigen genießen, ist eine enorme Erleichterung. 
                      Trotzdem brauchen mein Mann und ich bei unserer 
                      beruflichen Belastung zusätzlich eine private Kinderfrau."(2006, S.274)
 |  
                Die Hausarbeitsfrage Spitzenleistungen sind nur 
                zu erbringen, wenn die - entweder vorhandene oder auch die 
                nicht-vorhandene - Beziehung nicht jene Energie raubt, die bei 
                der Arbeit notwendig ist. Im Buch werden Beziehungsarrangements 
                vorgestellt, die Konflikte minimieren. Auch die 
                Haushaltstechnisierung und der Rückgriff auf bezahlte 
                Dienstleistungen dienen diesem Zweck. 
                  
                  
                    
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                      Die neue F-Klasse 
                       
                      Ines PAPERT 
                      (Weltmeisterin im Eisklettern): "In der Wand muss man 
                      sich hundert Prozent aufeinander verlassen können. Nicht 
                      umsonst ist »Seilschaft« ja der sprichwörtliche Ausdruck 
                      dafür, dass Leute einander zuverlässig nach oben helfen. 
                      Es bringt auch überhaupt nichts, wenn man schon verkracht 
                      in eine Route einsteigt, weil man vorher grad Streit wegen 
                      Einkaufen oder Staubsaugen oder sonst einem Kram hatte. 
                      Deshalb hat es vielleicht auch etwas Gutes, dass Stef und 
                      ich zur Zeit eine Fernbeziehung führen - die alltäglichen 
                      Reibereien sind da nicht vorhanden."(2006, S.159)
 
                      
                      Silvana KOCH-MEHRIN: "Mein Partner James und 
                      ich, wir haben in Sachen Haushalt eine klare 
                      Aufgabenteilung, und keiner mischt sich in die jeweiligen 
                      Bereiche des anderen ein - was nicht immer ganz einfach 
                      ist, denn Toleranzschwellen sind einfach unterschiedlich 
                      hoch. Dennoch: Da müssen Frauen durch und dürfen nicht 
                      anfangen zu sagen: »Ach, Schatz, nächstes Mal mach' ich 
                      wieder die Wäsche«, nur weil er die Handtücher im Schrank 
                      anders gefaltet hat, als sie das gewohnt ist. als 
                      zusätzliche friedenserhaltende Maßnahmen haben wir 
                      außerdem eine Spülmaschine und eine Haushaltshilfe."(2006, S.255f.)
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                Die Kinderfrage Es gibt ein Leben jenseits 
                der klassischen Familie, das ist die frohe Botschaft dieses 
                Buchs. Thea DORN stellt Frauen vor, die kinderlos sind oder 
                bereits ein Kind bzw. mehrere Kinder haben. Was sie eint, das 
                ist die Gegnerschaft zur Biologisierung des Sozialen. 
                Kinderlosigkeit wird nicht per se abgelehnt und Elternschaft 
                gilt nicht automatisch als Eintrittskarte ins Reich des 
                Erwachsenseins. Die F-Klasse steht damit 
                in der Denktradition der Soziologin Elisabeth BECK-GERNSHEIM, 
                für die sich zwischen den Normen der Elternschaft und der 
                Arbeitswelt ein Spannungsverhältnis auftut
                
                
                
                 . 
                      Kinderlosigkeit ist 
                kein privates Problem, sondern die Konsequenz eines 
                Vereinbarkeitsproblems. Die Probleme fangen nicht erst mit der 
                Geburt des Kindes an, sondern bereits die Partnerwahl wird zur 
                entscheidenden Frage. Auch am persönlichen Umfeld und am Fehlen 
                einer geeigneten Infrastruktur kann die Entscheidung für ein 
                Kind scheitern. Alle diese Probleme werden zur Sprache gebracht 
                und münden in politische Forderungen nach Abschaffung des 
                Ehegattensplittings, nach steuerlicher Absetzbarkeit von 
                Haushaltshilfen und Kinderfrauen, nach Schaffung von mehr 
                Ganztagskinderbetreuung und vieles mehr. 
                      Das ländliche 
                Modell Cloppenburg ist diesen Karrierefrauen fremd, dagegen 
                tendieren sie zum urbanen Modell Prenzlauer Berg. 
                      Aber nicht nur der 
                Staat ist Adressat, sondern auch die Männer. Ihnen wird eine 
                partnerschaftliche Arbeitsteilung im Haushalt abverlangt. Der 
                neue Mann soll nicht mehr die Alleinernährerrolle ausfüllen 
                müssen, sondern darf seine weiblichen Anteile als Erzieher 
                ausleben. Wir haben es hier 
                eindeutig mit einem Modell für die Frauenelite zu tun. Zieht man 
                die politischen Typen heran, die eine aktuelle Studie im Auftrag 
                der Friedrich-Ebert-Stiftung gefunden hat
                
                (vgl. Gero NEUGEBAUER "Politische Milieus in Deutschland", 2007), dann rekrutiert sich 
                die Zielgruppe von Thea DORN aus den Leistungsindividualisten, 
                den etablierten Leistungsträgern, der kritischen Bildungselite, 
                dem engagierten Bürgertum und den zufriedenen Aufsteigern. Diese 
                Gruppen machen maximal 58 % der Gesellschaft aus, wobei jedoch 
                die Gruppe, die sich tatsächlich angesprochen fühlt, weit 
                geringer sein dürfte. Die restlichen Gruppen (bedrohte 
                Arbeitnehmermitte, selbstgenügsame Traditionalisten, autoritätsorientierte Geringqualifizierte und das abgehängte 
                Prekariat) haben dagegen ganz andere Sorgen.   
                
                Fazit: Das Buch ist Pflichtlektüre für jene, 
                die wissen möchten wie sich die Karrierefrauen der Generation 
                Golf das gute Leben vorstellen Das Buch Die neue 
                F-Klasse ist politisch unkorrekt und deshalb jenen Büchern 
                vorzuziehen, die in letzter Zeit den Büchermarkt überschwemmen, 
                aber einzig die Familienfrau in den Vordergrund stellen. 
                      Es hilft nichts, 
                wenn die Politik die Augen davor verschließt, dass die 
                Bildungsexpansion einen neuen Typus Frau hervorgebracht hat, 
                der mit Vehemenz die Vereinbarkeit von Beruf und Familie 
                einfordert, statt sich auf die klassische Familie zurück zu 
                besinnen. Die Klärung der Kinderfrage steht in den nächsten 
                Jahren an, nicht etwa weil das aufgrund des demografischen 
                Wandels notwendig ist, sondern weil es in der Generation Golf
                im 
                Gegensatz zu ihren Vorgängern weitaus mehr gut gebildete Frauen 
                gibt und diese deshalb in erheblich stärkerem Maße die 
                Führungsetagen dieser Gesellschaft erobern werden. 
                      Des Weiteren sind 
                diese Frauen nicht bereit, eine unbefriedigende Partnerschaft 
                und Elternschaft zu akzeptieren. Wenn die Karrierefrauen nur 
                "Partner auf Augenhöhe" akzeptieren, dann hat dies erhebliche 
                Konsequenzen für diese  Gesellschaft. 
                      In dem Buch Die 
                Single-Lüge werden diese Folgen beschrieben. Lange bevor die 
                Unterschichten-Debatte aktuell wurde, hat 
                single-generation.de von der neuen Klassengesellschaft 
                gesprochen. Der F-Klassenkampf, den Thea DORN und ihre 
                Mitstreiterinnen führen, wird im Kapitel über die 
                Ökonomisierung des Sozialen beschrieben. 
                  
                  
                    
                      | Die Single-Lüge - Das Buch zur Debatte 
                      
                      
                      
                       Wohn 
                      treibt unsere Gesellschaft? Zwei Eliten mit 
                      unterschiedlichen Vorstellungen über die 
                      Gesellschaftsordnung haben in der Vergangenheit die 
                      Entwicklung geprägt. Während die 
                      »neue Mitte« den 
                      Trend zur Ökonomisierung des Sozialen vorangetrieben hat, 
                      zielt die »alte Mitte« auf die Biologisierung des 
                      Sozialen. (...). Mit der Ökonomisierung des Sozialen sind Strategien 
                      zur Vereinbarkeit von Beruf und Leben gemeint. Hier geht 
                      es um die Konsequenzen es postfeministischen 
                      Geschlechterarrangements, um die Frage, wer welche 
                      Dienstleistungen herstellt und bezahlt, und nicht zuletzt 
                      darum, welche Rolle dem Sozialstaat zukommt."
 (2006, 
                      S.217)
 |  Welche Wendungen der 
                Neo-Feminismus nimmt, ist noch offen. Apokalytiker wie Stanley 
                KURTZ sehen den Feminismus aufgrund des demografischen Wandels 
                in der Defensive. In die Enge gedrängt, könnte der Feminismus 
                direkt in ein eugenisches Regime führen. KURTZ und andere 
                Antifeministen haben deshalb dem Feminismus und damit auch allen 
                Familienformen jenseits der klassischen Familie den Kampf 
                angesagt
                
                
                 . Thea DORN zeigt 
                jedoch, dass es so weit nicht kommen muss, weil neue Allianzen - 
                zumindest im Elitensegment - andere Auswege offen halten. Deutlich gesagt 
                werden muss jedoch auch, dass die Mehrheit der Bevölkerung sich 
                kaum ein Vorbild an diesen Frauen nehmen kann. Die 
                Supermarktkassiererin wird nicht zur Karrierefrau mutieren und 
                die Putzhilfen werden höchstens den Dreck der Karrierefrauen weg 
                machen müssen. Männer ohne akademische Bildung werden von diesen 
                Frauen kaum eines Blicks gewürdigt werden. 
                      Allein die Auswahl 
                der Bücher, die den F-Klasse-Frauen und solchen die es werden 
                wollen, empfohlen werden, zeigt, dass dieser Ich-Feminismus 
                mit sozialem Engagement jenseits der eigenen Karriere eher wenig 
                zu tun hat (z.B. Viginia WOOLF: "Ein eigenes Zimmer"; Susan 
                FALUDI:
                
                "Backlash"; Barbara VINKEN: "Die deutsche Mutter" oder 
                Barbara BIERACH: "Das dämliche Geschlecht). |  |